Als Finanzbeamter war Hanno Berger einmal dem Staat verpflichtet. Später macht er ein Geschäftsmodell groß, mit dem der Fiskus um Milliarden geprellt wurde. Elf Jahre nachdem die Praktik aufgeflogen ist, hat ein Gericht im ersten Strafprozess gegen “Mister Cum-Ex” ein Urteil gesprochen.
Als Finanzbeamter war Hanno Berger einmal dem Staat verpflichtet. Später macht er ein Geschäftsmodell groß, mit dem der Fiskus um Milliarden geprellt wurde. Elf Jahre nachdem die Praktik aufgeflogen ist, hat ein Gericht im ersten Strafprozess gegen “Mister Cum-Ex” ein Urteil gesprochen.
Das Bonner Landgericht hat den Architekten der Cum-Ex-Aktiendeals, Hanno Berger, zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Der 72-Jährige sei wegen Steuerhinterziehung in drei Fällen schuldig, entschied das Gericht (Aktenzeichen 62 KLs 2/20). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das mögliche Höchstmaß lag bei 15 Jahren, die Anklage hatte neun Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte Fehlverhalten ihres Mandanten eingeräumt, dessen Ausmaß aber deutlich geringer gewesen sei als von der Staatsanwaltschaft dargestellt.
