Mit dem RS-Virus infizierte Kinder werden in Kinderkliniken abgewiesen. Der Kinderschutzbund fordert ein finanzielles Notprogramm.
Erstellt: 03.12.2022, 09:54 Uhr
Von: Kathrin Reikowski
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Das RS-Virus grassiert unter Kleinkindern, Kliniken müssen wegen Personalmangel Kinder mit Atemnot abweisen. Der Kinderschutzbund fordert ein finanzielles Notprogramm.
Duisburg/Berlin – „Er bekam hohes Fieber, japste nach Luft und schrie nur noch“, erzählt eine Mutter gegenüber Bild.de. Ihr acht Wochen alter Sohn infizierte sich mit dem RS-Virus und wurde von einer Ärztin direkt an die Klinik verwiesen. Doch im Oberhauser Krankenhaus sei die Mutter direkt abgewiesen worden, weil es keine freien Betten mehr gab. Die Mutter blieb, wartete, bis eine Schwester ein freies Intensivbett in einer Duisburger Klinik fand. „Ich habe nur noch funktioniert“, sagt sie.
„Ich bin mit meinem apathischen Kind allein im Auto ins andere Krankenhaus gefahren. Ich fuhr auf der Autobahn mit der einen Hand am Lenkrad, die andere Hand auf der Brust meines Babys“, erzählt die Mutter. Sie hat Glück, Oberhausen und Duisburg liegen nur 15 Minuten auseinander. Ihr Sohn bekam dort die rettende High-Flow-Therapie und lag sechs Tage auf der Intensivstation.
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