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In dem historisch langen Machtkampf um das Spitzenamt im US-Parlament wendet sich das Blatt für Kevin McCarthy. Der Republikaner schaffte es, mehr als ein Dutzend seiner parteiinternen Gegner in weiteren Wahlgängen auf seine Seite zu ziehen. In vorherigen Abstimmungen hatten ihm bis zu 20 Rebellen vom rechten Rand die Gefolgschaft verwehrt und für alternative Kandidaten gestimmt – eine weitere Republikanerin enthielt sich. Dem 57-Jährigen fehlten nach den Abstimmungen zwar immer noch die erforderlichen Stimmen, um Vorsitzender des Repräsentantenhauses zu werden. Seine Beharrlichkeit könnte sich nun aber ausgezahlt haben.
Am Nachmittag Ortszeit, also gegen 21 Uhr deutscher Zeit, haben die Abgeordneten beschlossen, den nächsten Wahlgang (Nummer 14) auf 22 Uhr Ortszeit (4 Uhr deutscher Zeit) zu vertagen. Bis dahin will McCarthy versuchen, die fehlenden vier Stimmen zu organisieren.
Es war das erste Mal in der mittlerweile vier Tage andauernden Abstimmung, dass einige seiner Gegner ihren Widerstand aufgaben.
“Wir werden Fortschritte machen, wir werden Sie schockieren”, hatte McCarthy vor Beginn der Sitzung gesagt. Er hatte zuvor hinter den Kulissen mit den Rebellen verhandelt und offenbar neue weitgehende Zugeständnisse gemacht. Der Republikaner war den radikalen Abgeordneten bereits zuvor weit entgegengekommen und hat sich auch erpressbar gemacht.
Die Konservativen haben in der Kammer nur eine ganz knappe Mehrheit. Daher bräuchte McCarthy fast alle Stimmen seiner Parteikollegen, um auf den mächtigen Posten gewählt zu werden, der in der staatlichen Rangfolge in den USA auf Rang drei nach dem Präsidenten und dessen Vize folgt.
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Deutschland — in German Und sie bewegen sich doch (ganz leicht) – McCarthy kommt seiner Wahl...