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USA sagen Ukraine neue Milliarden-Militärhilfen zu – vor allem Drohnen

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Von der Ukraine geforderte Kampfjets finden sich allerdings nicht in dem neuen Paket. Die News zum Krieg in der Ukraine im Live-Ticker.
Live-Ticker zum Krieg in der Ukraine hier aktualisieren
Die US-Regierung stellt der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere milliardenschwere Militärhilfen zur Verfügung. Das Pentagon kündigt anlässlich des ersten Jahrestags des Kriegsbeginns ein neues Paket für Kiew im Umfang von zwei Milliarden US-Dollar (rund 1,9 Milliarden Euro) an. Darin enthalten seien zum Beispiel zusätzliche Munition für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Drohnen unter anderem vom Typ Switchblade oder Ausrüstung zur Minenräumung. Von der Ukraine geforderte Kampfjets des Typs F-16 fanden sich nicht in dem neuen Paket.
Die Militärhilfe kommt dieses Mal nicht aus Beständen des US-Militärs, sondern wird zum Beispiel bei der Rüstungsindustrie bestellt. Das wurde schon früher bei einigen Militärhilfepaketen so gehandhabt. Die USA haben der Ukraine nach Angaben des Pentagon seit Beginn des Krieges bisher Militärhilfe im Umfang von mehr als 32 Milliarden US-Dollar zur Verfügung gestellt.
“Der heutige Jahrestag ist eine Gelegenheit für alle, die an Freiheit, Regeln und Souveränität glauben, uns erneut zu verpflichten, die tapferen Verteidiger der Ukraine langfristig zu unterstützen”, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Putin habe gedacht, dass die ukrainische Verteidigung zusammenbrechen, Amerikas Entschlossenheit ins Wanken geraten und die Welt einfach wegschauen würde. “Er hat sich geirrt”, sagte Austin. (dpa/ank)
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Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 18,8 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert (Stand: 21. Februar). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Laut UNHCR sind in dieser Zeit knapp 10, Millionen Grenzübertritte zurück in die Ukraine registriert worden (Stand: 14. Februar).
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)
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Scholz wird deutlich: “Putin hat es in der Hand”
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigt sich überzeugt, dass Wladimir Putin seine Absichten im Krieg nicht verwirklichen kann. “Je früher Russlands Präsident einsieht, dass er sein imperialistisches Ziel nicht erreichen wird, desto größer ist die Chance auf ein baldiges Kriegsende”, sagte Scholz am Freitag in einer Videobotschaft anlässlich des ersten Jahrestags des Kriegsbeginns. “Putin hat es in der Hand. Er kann diesen Krieg beenden.”
Deutschland stehe “fest an der Seite der Ukraine – heute und in Zukunft”, betonte Scholz. “Unsere Hilfen für die Ukraine summieren sich auf mehr als 14 Milliarden Euro. Wir unterstützen finanziell, humanitär und: mit Waffen.”
Er verstehe, wenn dies manchen Menschen Sorgen mache, versicherte Scholz. Er lobte auch die Aufnahmebereitschaft der Deutschen: “Wir haben mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, dank großer Hilfsbereitschaft überall im Land”, sagte er.

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