Mit brachialer Gewalt unterdrücken Irans Sicherheitskräfte die jüngsten Proteste. Besonders grausam geht der Staatsapparat in den Haftanstalten vor – das dokumentieren nun Menschenrechtler.
Mit brachialer Gewalt unterdrücken Irans Sicherheitskräfte die jüngsten Proteste. Besonders grausam geht der Staatsapparat in den Haftanstalten vor – das dokumentieren nun Menschenrechtler.
London/Berlin – Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat sechs Monate nach Beginn der jüngsten Protestwelle im Iran grausame Folter an Kindern und Jugendlichen dokumentiert. Demonstrantinnen und Demonstranten seien Schlägen, Auspeitschungen, Elektroschocks, Vergewaltigungen und anderer sexueller Gewalt durch Geheimdienste und Sicherheitsbehörden ausgesetzt gewesen, berichtete Amnesty in einem in der Nacht zu Donnerstag veröffentlichten Bericht.
Laut Amnesty zielte die Gewalt darauf, die Jugend des Landes zu unterdrücken und ihren Protest zu brechen. Dieter Karg, Iran-Experte bei Amnesty in Deutschland, sagte laut Mitteilung: „Es ist abscheulich, dass Beamte ihre Macht auf diese Weise gegenüber schutzbedürftigen und verängstigten Kinder missbrauchen, ihnen und ihren Familien schwere Schmerzen und Ängste zufügen und sie mit schweren körperlichen und seelischen Narben zurücklassen.