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Kostjantyniwka unter russischem Beschuss – nach Bachmut nächste ukrainische Stadt vor Zerstörung

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Lukaschenko trifft Putin in Moskau. Nato-Chef Stoltenberg warnt China vor einer Waffenlieferung an Moskau. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Erstellt: 06.04.2023, 03:10 Uhr
Von: Nail Akkoyun, Stefan Krieger
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Lukaschenko trifft Putin in Moskau. Nato-Chef Stoltenberg warnt China vor einer Waffenlieferung an Moskau. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 5. April, 20.40 Uhr: In der russischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine ist laut Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB ein ukrainisches Kleinflugzeug abgestürzt. Der Geheimdienst habe den Piloten festgenommen, der zuvor versucht hatte, auf ukrainisches Gebiet zu fliehen. Bevor ihm dies gelingen konnte, sei er allerdings von Grenzschützern gefasst worden. Die Ursache des Flugzeugabsturzes nahe der Ortschaft Butowsk war zunächst unklar. Das berichtete Russlands staatliche Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf den FSB.
Update vom 5. April, 20.05 Uhr: In der ukrainischen Stadt Kostjantyniwka berichten Einwohner, dass die russischen Streitkräfte scheinbar wahllos öffentliche Gebäude und Wohnhäuser beschießen. Die Ortschaft in der Region Donezk könnte nach den schon schwer zerstörten Städten Bachmut und Tschassiw Jar bald ebenfalls vollständig zur Trümmerlandschaft werden.
Update vom 5. April, 18.32 Uhr: Waffenlieferungen von China an Russland wären aus Sicht der NATO ein historischer Fehler. „Wir beobachten sehr genau, was China tut“, sagt Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einem Treffen der Außenminister der 31 Bündnisstaaten in Brüssel. „Die Alliierten waren deutlich, dass jede tödliche Unterstützung Chinas für Russland ein historischer Fehler mit weitreichenden Folgen wäre.“ Bisher gebe es keine Bestätigung für derlei Waffenlieferungen, sagt der Norweger. Man verfolge das sehr genau und mache Peking gegenüber deutlich, dass dies ein großer Fehler wäre.
Update vom 5. April, 16.30 Uhr: In der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut ist die Situation nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj weiter „sehr, sehr schwer“. „Dort wird die größte Zahl verschiedener Waffen wie Artillerie eingesetzt“, sagte der 45-Jährige am Mittwoch in Warschau bei einer Pressekonferenz mit seinem polnischen Kollegen Andrzej Duda. Die Situation hinsichtlich verfügbarer Munition ändere sich täglich und die ukrainischen Truppen kämpften mit unterschiedlichem Erfolg, sagte er. „Doch wir befinden uns in Bachmut und der Feind kontrolliert Bachmut nicht“, unterstrich Selenskyj.
Selenskyj widersprach damit auch jüngsten Äußerungen aus Moskau. Der Chef der in Bachmut kämpfenden Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hatte behauptet, seine Einheiten hätten Bachmut „rechtlich“ eingenommen, weil sie das Gebäude der Stadtverwaltung kontrollierten. „Um so mehr Munition in die Ukraine gelangt, um so schneller werden wir die Lage nicht nur in Bachmut, sondern auf dem ganzen Territorium unseres Staates klären“, sagte Selenskyj.
Update vom 5. April, 15.00 Uhr: Gemeinsam mit Wladimir Putin will der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko am Mittwoch über seinen „Friedensvorschlag“ diskutieren, wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow gegenüber der russischen Presse erklärte. Vergangenen Freitag forderte Lukaschenko ein Stopp der „Feindseligkeiten“ sowie eine Beschränkung des Transports von Ausrüstung und Waffen beider Seiten – sowohl Russland als auch die Ukraine lehnten dies ab.
Lukaschenko werde „es wahrscheinlich für notwendig erachten, Klarheit in dieser Angelegenheit zu schaffen. Dann werden sie natürlich ihre Ansichten austauschen“, sagte Peskow.
Update vom 5. April, 13.30 Uhr: Russland will nach eigenen Angaben die Forderung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nach einer Schutzzone um das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine unterstützen. Moskau sei bereit, an der Umsetzung der Initiative von IAEA-Chef Rafael Grossi mitzuarbeiten, teilte die staatliche russische Atombehörde Rosatom am Dienstag nach einem Treffen ihrer Vertreter mit Grossi in der Ostseeregion Kaliningrad mit. Der Argentinier bemüht sich, mittels einer Pendeldiplomatie zwischen Russland und der Ukraine eine Lösung für das von Moskau besetzte Atomkraftwerk zu erreichen.
Die IAEA versucht seit Monaten, um das Gelände der Nuklearanlage eine Schutzzone einzurichten, um die Gefahr einer atomaren Katastrophe zu bannen.

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