Home Deutschland Deutschland — in German Russische Rakete schlägt in Wohnhaus ein – Mindestens acht Zivilisten sterben

Russische Rakete schlägt in Wohnhaus ein – Mindestens acht Zivilisten sterben

274
0
SHARE

Kurz vor dem orthodoxen Osterfest ist unweit der Front im Gebiet Donezk eine russische Rakete mitten in ein Wohnviertel in Slowjansk eingeschlagen. Ukrainischen Angaben zufolge starben mindestens acht Menschen, mehr als 20 wurden verletzt. Mehr im Liveticker.
Die Ukraine ist erneut von einem schweren russischen Raketenangriff erschüttert worden. In der Stadt Slowjansk im östlichen Gebiet Donezk wurden nach Behördenangaben vom Freitagabend mindestens acht Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt. Unter den Opfern in Slowjansk seien auch Kinder, teilte die Polizei mit. Die Rettungsarbeiten seien noch nicht abgeschlossen, die Zahl der Toten könne deshalb weiter steigen. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben zunächst nicht überprüfen.
Der regionale Gouverneurs Pawlo Kyrylenko sagte im staatlichen Fernsehen, dass sieben russische S-300-Raketen abgefeuert worden seien. Nach Angaben der Rettungsdienstes wurden dabei mehrere Dutzend mehrstöckige Gebäude und einzelne Häuser beschädigt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach den Angehörigen der getöteten Zivilisten sein Beileid aus. In dieser Woche habe es „keine einzige Stunde ohne russische Morde und Terror“ gegeben, sagte er. „Das ist ein böser Staat“, so Selenskyj über den Aggressor Russland. „Und er wird verlieren. Zu siegen ist unsere Pflicht gegenüber der Menschheit. Und wir werden siegen!“
Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland hält seit bald 14 Monaten an. In Donezk gibt es die heftigsten Kämpfe. Besonders schwer sind die Gefechte derzeit in der Stadt Bachmut, südöstlich von Slowjansk. Seit Monaten versuchen die russischen Truppen in äußerst verlustreichen Kämpfen die Stadt einzunehmen, die einst 70.000 Einwohner hatte. Heute leben dort nur noch wenige Tausend Menschen zwischen den Trümmern einer Geisterstadt.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine setzt sich die Bundesregierung für EU-Sanktionen gegen Russlands Nuklearindustrie ein. Man habe gesehen, dass Russland gezielt Abhängigkeiten im Energiebereich als Druckmittel einsetze, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. „Die Bundesregierung hat sich daher jetzt gegenüber der Europäischen Kommission für eine Einbeziehung auch des zivilen Nuklearsektors ausgesprochen.

Continue reading...