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Elitenforscher warnt: Deutschlands Entscheidern fehlt eine Vision für die Zukunft

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Deutschland steht im neuen Elite Quality Index der Hochschule St. Gallen auf Rang 8. Unseren Eliten fehlt es aber an Weitblick. Russlands Eliten stürzten ab.
Erstellt: 15.05.2023, 07:02 Uhr
Von: Christiane Kühl
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Deutschland steht im neuen Elite Quality Index der Hochschule St. Gallen auf Rang acht. Unseren Eliten fehlt es aber an strategischem Weitblick. Abgestürzt sind 2023 die Eliten Russlands.
St. Gallen/München – Krisen sind die Stunde der Wahrheit. Dann zeigt sich, ob die Eliten eines Landes gemeinsam mit der Gesellschaft durch eine harte Phase gehen – oder ob sie als Krisengewinner die Lage nutzen, um auf Kosten der Gesellschaft ihre Anteile am wirtschaftlichen Kuchen zu bewahren oder sich sogar zu bereichern. 2022 war ein Jahr der Krisen: Ukraine-Krieg, Energiekrise, hohe Inflation und eine wachsende finanzielle Instabilität „Es gibt immer Eliten, die vom Krieg profitieren“, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Tomas Casas von der Schweizer Universität St. Gallen im Interview mit dem Münchner Merkur von IPPEN.MEDIA. Das vollständige Interview lesen Sie hier.
Casas gehört zu einem multidisziplinären Team, das an der Hochschule St. Gallen kürzlich zum vierten Mal den Elite Quality Index (EQx) für 151 Länder vorgestellt hat. Der Index soll ein Maßstab für nachhaltige Wertschöpfung der Staaten sein, denn Eliten – politische, wirtschaftliche und Wissenseliten – sind nach Ansicht der Forschenden entscheidend für Fortschritt und Entwicklung eines jeden Staats. Wenig überraschend ist es daher, dass Russland gegenüber dem EQx vom vergangenen Jahr dramatisch abgestürzt ist, vom zuvor bereits schlechten Rang 67 ging es runter auf Rang 103.

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