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Sechs Länderchefs gegen Strompreis-Nachteile wegen weniger Windkraft

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Die norddeutschen Länder müssen teilweise höhere Strompreise als die süddeutschen Länder zahlen. Grund dafür ist der schleppende Ausbau.
Sechs Bundesländer wehren sich gegen drohende höhere Strompreise wegen eines geringeren Windkraftausbaus – darunter auch Baden-Württemberg. Eine einheitliche Strompreiszone sei zentraler Ausdruck eines einheitlichen deutschen Wirtschaftsraums, schreiben die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in einer am Freitag in Berlin veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. „Eine Schwächung der wirtschaftlich starken Länder des Südens und des Westens kann nicht im Interesse der Bundesregierung und auch nicht der norddeutschen Länder sein.“
Die Vertreter der südwestlichen Bundesländer fordern in ihrem vierseitigen Papier neben dem Erhalt einer einheitlichen deutschen Strompreiszone einen forcierten Ausbau erneuerbarer Energien sowie einen deutschlandweiten raschen Hochlauf von Wasserstoff als künftigem klimafreundlicherem Energieträger. Sie sehen vor allem die Gefahr, beim Aufbau der künftigen Wasserstoff-Versorgung oder durch einen billigeren Strompreis im Norden abgehängt zu werden. „Die Trennung der Preiszonen hätte weitere schwerwiegende negative Auswirkungen zur Folge“, warnen die sechs Länderchefs.
Ferner pochen sie auf einen beschleunigten Ausbau der Stromübertragungsnetze durch die Bundesnetzagentur, den raschen Zubau von Gaskraftwerken, die künftig auch mit Wasserstoff betrieben werden können, bessere Rahmenbedingungen für Speicher und die Einführung eines günstigeren Strompreises für die Industrie.

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