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Selenskyj reist überraschend in die Niederlande

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Erstmals und überraschend besucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Niederlande. Das Land unterstützt die Ukraine militärisch und bei der Strafverfolgung von Kriegsverbrechern. Mehr im Liveticker.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überraschend in die Niederlande gereist. Am späten Mittwochabend landete er aus Helsinki kommend mit einer Maschine der niederländischen Regierung auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol, wie mehrere Medien berichten. Der TV-Sender NOS zeigte Aufnahmen von der Landung und der Autokolonne, die mit starker Polizeibegleitung Richtung Den Haag fuhr. Abgeordnete bestätigten auf Twitter, dass am Donnerstag ein Treffen mit Selenskyj in Den Haag geplant sei.
Auch ein Besuch beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ist den Medienberichten zufolge geplant. Das Weltstrafgericht hatte bereits kurz nach der russischen Invasion Ermittlungen zu möglichen Kriegsverbrechen eingeleitet und im März auch gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin einen internationalen Haftbefehl wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen erlassen.
Die Niederlande haben der Ukraine bisher militärische Hilfe von rund 1,2 Milliarden Euro für ihren Abwehrkampf gegen den Angriffskrieg Russlands geliefert. Premier Mark Rutte hatte auch erklärt, dass auch die Lieferung von Kampfflugzeugen kein Tabu sei.
In Berlin stellte sich die Polizei auf einen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein. Der Staatschef plane am übernächsten Wochenende auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach Berlin zu kommen, teilte ein Polizeisprecher mit. Mehrere Zeitungen berichteten, dass Selenskyj am 13. Mai nach Berlin kommen werde.
Laut Portal „T-Online“ ist Kiew allerdings darüber verärgert, dass der Besuch publik wurde – und erwäge demnach, die Reise platzen zu lassen, wie es unter Berufung auf regierungsnahe Kreise in der Ukraine hieß. Dass „anscheinend aus deutschen Quellen bewusst sehr sensible sicherheitspolitische Informationen veröffentlicht“ worden seien, sei sehr enttäuschend und „unverantwortlich“
Die US-Regierung hat neue militärische Hilfe für die Ukraine im Wert von 300 Millionen US-Dollar (gut 271 Millionen Euro) angekündigt.

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