Olaf Scholz hat sie als Finanzminister mitverhandelt, jetzt muss sein Nachfolger die Steuerreform für große Unternehmen über die Ziellinie bringen. Das könnte knappe Kassen etwas füllen.
Olaf Scholz hat sie als Finanzminister mitverhandelt, jetzt muss sein Nachfolger die Steuerreform für große Unternehmen über die Ziellinie bringen. Das könnte knappe Kassen etwas füllen.
Heute, 19:49 Uhr
Die geplante Mindestbesteuerung für große Unternehmen soll dem Staat ab 2026 jährlich mehrere Hundert Millionen Euro einbringen. Das geht aus einem Gesetzentwurf von Finanzminister Christian Lindner hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Mindeststeuer soll verhindern, dass große Konzerne ihre Gewinne in Steueroasen verschieben.
„Gewinne in Deutschland zu machen und dann irgendwo anders fast keine Steuern zu zahlen – dieses Geschäftsmodell kommt zum Ende“, sagte der FDP-Politiker Lindner am Dienstag. „Konzerne, die auf unserem Markt Gewinne erzielen, müssen sich auch an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen.“
Die Mindestbesteuerung ist eins von zwei Teilen einer globalen Reform der Unternehmenssteuern, der sich 138 Staaten angeschlossen haben. Künftig müssen demnach alle international agierenden Unternehmen mit mehr als 750 Millionen Euro Jahresumsatz mindestens 15 Prozent Steuern zahlen.
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Deutschland — in German Mehr als 900 Millionen Euro: Finanzministerium erwartet hohe Einnahmen durch globale Mindeststeuer