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++ Newsblog zu Ukraine ++ Nach Kritik von Selenskyj – Kulturminister der Ukraine tritt zurück

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Tag 513: Der ukrainische Kulturminister ist nach Kritik von Staatsoberhaupt Selenskyj zurückgetreten. Die USA warnen den Kreml vor Attacken auf zivile Schiffe. Alle Infos im Newsblog.
Tag 513: Der ukrainische Kulturminister ist nach Kritik von Staatsoberhaupt Selenskyj zurückgetreten. Die USA warnen den Kreml vor Attacken auf zivile Schiffe. Alle Infos im Newsblog.
1 Uhr: Nach Unmut über den Umgang mit staatlichen Geldern hat der ukrainische Kulturminister Olexander Tkatschenko seinen Rücktritt eingereicht. Es habe “eine Welle von Missverständnissen über die Bedeutung der Kultur in Kriegszeiten” gegeben, führte Tkatschenko bei Telegram als Erklärung für seinen Schritt an. Danach habe ihn eine Aussage des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu diesem Thema überrascht.
Auf seinem Telegram-Kanal verteidigte Tkatschenko Ausgaben für die Kultur auch in Kriegszeiten. “Kultur während des Krieges ist wichtig, denn es ist nicht nur ein Krieg um Territorien, sondern auch für Menschen”, schrieb Tkatschenko dort. Mittel für Kultur seien während des Krieges nicht weniger wichtig als Mittel für Drohnen, “denn Kultur ist der Schutzschild unserer Identität und unserer Grenzen”, so der Politiker.
23 Uhr: Nach Unmut über den Umgang mit staatlichen Geldern will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Kulturminister Olexander Tkatschenko entlassen. Er habe Regierungschef Denys Schmyhal gebeten, eine Ersetzung Tkatschenkos in Betracht zu ziehen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. Zuvor hatten ukrainische Medien darüber berichtet, der Kulturminister wolle 500 Millionen Hrywnja (rund 12 Millionen Euro) für die Fertigstellung eines nationalen Museums ausgeben, das an die ukrainischen Opfer des Genozids Holodomor in den 1930er Jahren erinnern soll.
“In Kriegszeiten wie diesen sollte die Hauptaufmerksamkeit des Staates, und damit auch der staatlichen Ressourcen, auf die Verteidigung entfallen”, kritisierte Selenskyj. Selbstverständlich seien Museen und andere kulturelle Bereiche wichtig, betonte er, “aber gerade haben wir andere Prioritäten”. Nach rund 17 Monaten russischem Angriffskrieg habe die ukrainische Gesellschaft Verständnis dafür, dass an nicht dringend notwendigen Dingen derzeit gespart werden müsse. Selenskyj wies die Regierung zudem an, für kulturelle und andere Projekte alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
20.25 Uhr: Die Ukraine setzt die von den USA gelieferte Streumunition nach Angaben des Weißes Hauses bereits im Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer ein.

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