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Tour de France: Vingegaard werden Fragen begleiten

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Auf der letzten Alpenetappe bricht Tadej Pogacar ein und verliert den Kampf um das gelbe Trikot. Für noch grösseren Diskussionsstoff sorgt aber Vingegaards Auftritt am Vortag im Zeitfahren.
Auf der letzten Alpenetappe bricht Tadej Pogacar ein und verliert den Kampf um das gelbe Trikot. Für noch grösseren Diskussionsstoff sorgt aber Vingegaards Auftritt am Vortag im Zeitfahren.Jonas Vingegaard dürfte die Tour de France zum zweiten Mal in Folge für sich entscheiden.
Die Niederlage hatte sich schon am Dienstag abgezeichnet. Aber am Mittwoch, auf der letzten Alpenetappe der Tour de France, erwischte es Tadej Pogacar knüppeldick. Am Col de Saisies, dem ersten von vier Anstiegen, stürzte er. Weil Pogacar ohne Sonnenbrille fuhr, konnte anschliessend jeder erkennen, wie es ihm ging. Schon früh wirkte der Slowene ausgelaugt und leer.
Pogacar gilt als bester Radfahrer der Welt, der zweifache Gesamtsieger der Tour de France entscheidet auch Rennen wie die Flandernrundfahrt für sich, die völlig andere Stärken als die Tour de France erfordern. Aber in der dritten Woche der diesjährigen Frankreichrundfahrt hat er nicht den Hauch einer Chance gegen Jonas Vingegaard.
Bereits mehr als acht Kilometer vor dem Col de la Loze, dem höchsten Punkt der diesjährigen Tour, konnte Pogacar dem Tempo der Spitzengruppe nicht mehr folgen. In den folgenden Minuten blieb ihm nur noch Schadensbegrenzung. «Ich bin weg, ich bin tot», rief er seinen sportlichen Leitern über den Teamfunk zu, während er sich dem Ziel entgegenquälte.
Vingegaard wiederum war auch am Mittwoch der Stärkste. Nur drei Fahrer aus einer Fluchtgruppe mit dem Etappensieger Felix Gall erreichten das Ziel in Courchevel vor ihm. Der Vorsprung auf Pogacar in der Gesamtwertung beträgt jetzt 7:35 Minuten. Zwar sagte der Däne, es warteten noch knifflige Etappen. Doch er könnte bereits am Donnerstag auf dem Weg nach Bourg-en-Bresse ein erstes Glas Champagner trinken.«Von einem anderen Planeten»
Am Dienstag war Vingegaard im Zeitfahren eine historische Leistung gelungen. Er distanzierte den in dieser Sparte vermeintlich ebenbürtigen Pogacar, der keineswegs schlecht unterwegs war, auf nur 22,4 Kilometern um 1:38 Minuten.

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