Millionen Tonnen Asbest schlummern noch in deutschen Wohngebäuden. Für die Bewohner besteht keine Gefahr. Doch für Handwerker und Bauleute wird der Baustoff bei Sanierungen zum Gesundheitsrisiko.
Millionen Tonnen Asbest schlummern noch in deutschen Wohngebäuden. Für die Bewohner besteht keine Gefahr. Doch für Handwerker und Bauleute wird der Baustoff bei Sanierungen zum Gesundheitsrisiko.
Berlin/Hannover. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fürchtet angesichts der hohen Sanierungstätigkeit in den kommenden Jahren um die Gesundheit der Branchenbeschäftigten. Der Grund: In Millionen Wohngebäuden, die bis zur Wende in Deutschland errichtet wurden, schlummert tonnenweise giftiges Asbest, wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte. Der krebserregende Baustoff wurde demnach insbesondere in den Jahren 1950 bis 1989 in großem Umfang verbaut. In dieser Zeit entstanden einer Studie des Pestel-Instituts im Auftrag der IG BAU zufolge rund 9,4 Millionen Wohngebäude.
„Es ist davon auszugehen, dass es in jedem Gebäude, das in diesen vier Jahrzehnten gebaut, modernisiert oder umgebaut wurde, Asbest gibt.