In Deutschland nimmt die Zahl der Baugenehmigungen seit Monaten ab. Bundesbauministerin Geywitz hat jedoch einen Plan, um den Wohnungsbau wieder in Fahrt zu bringen. Sie will die steuerlichen Abschreibungen erweitern. Das Vorhaben stößt bei der Wohnungswirtschaft nicht nur auf Zuspruch.
In Deutschland nimmt die Zahl der Baugenehmigungen seit Monaten ab. Bundesbauministerin Geywitz hat jedoch einen Plan, um den Wohnungsbau wieder in Fahrt zu bringen. Sie will die steuerlichen Abschreibungen erweitern. Das Vorhaben stößt bei der Wohnungswirtschaft nicht nur auf Zuspruch.
Bundesbauministerin Klara Geywitz will mit Steuererleichterungen den rückläufigen Wohnungsbau ankurbeln. “Angesichts des dramatischen Einbruchs bei den Baugenehmigungen und damit verbunden dem Rückgang der Bauinvestitionen in diesem Jahr brauchen Bau- und Immobilienwirtschaft dringend neue Investitionsanreize”, erklärte die SPD-Politikerin. Demnach sollen Investoren die Kosten für neu errichtete Wohngebäude in höherem Umfang als bisher bei der Steuer geltend machen können.
Geywitz schlägt eine degressive Abschreibung vor, wonach Bauherren innerhalb der ersten acht Jahre insgesamt 48 Prozent der Kosten bei der Steuer abschreiben könnten. Die SPD-Ministerin lässt allerdings offen, wie hoch die zu erwartenden Steuermindereinnahmen wären und wie die Steuerausfälle ausgeglichen werden sollen. Finanzminister Christian Lindner hatte bei der Vorlage des Etatentwurfs für 2024 und des Finanzplans bis 2027 Anfang Juli klargemacht, dass jedes Ministerium Finanzierungsvorschläge machen müsse, wenn es neue Ausgaben vorschlage oder Mindereinnahmen vorsieht.