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Flugblatt-Affäre: Söder muss entscheiden

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Einen von Söder verschickten Fragenkatalog hat Aiwanger in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt inzwischen beantwortet.
München – In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt wird mit Spannung erwartet, ob Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger entlässt.
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Der Freie-Wähler-Vorsitzende hat Söders Fragenkatalog dazu schriftlich beantwortet – nach Angaben aus CSU-Kreisen vom Samstag werden die Antworten nun “in Ruhe” ausgewertet. Weder der Inhalt der Fragen noch die Antworten sind bekannt. Laut der Bayerischen Landesverfassung kann der Ministerpräsident seine Ministerinnen und Minister mit Zustimmung des Landtages entlassen.
Aiwanger selbst sieht “überhaupt keinen Grund für einen Rücktritt oder eine Entlassung”, wie er der “Bild am Sonntag” sagte. Der 52-Jährige forderte ein Ende der “Hexenjagd”. Er wird heute zu Terminen in Bayern erwartet, Söder gibt dem ZDF ein Sommerinterview.
Bei einem Auftritt am Samstag im hessischen Landtagswahlkampf beantwortete Aiwanger keine Fragen zur Flugblatt-Affäre. “Da wird nur wieder was draus gedreht”, sagte er nach seinem Auftritt. In Hessen wird ebenso wie in Bayern am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt.
Der “Bild am Sonntag” sagte Aiwanger, dass er die Koalition mit der CSU weiterführen möchte: “Ich wünsche mir, dass es nach den Wahlen eine Fortsetzung der Koalition von uns mit der CSU geben kann, natürlich hängt das aber vom Wahlergebnis ab.” Seine Wähler seien empört über die “Kampagne”.

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