Extremwetterereignisse machen den Klimawandel auch in Deutschland spürbar. Vom 18. bis 22. September geht es bei der Woche der Klimaanpassung um die Frage: Wie können sich Städte gegen die Klimakrise wappnen.
Stand: 19.09.2023, 07:37 Uhr
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Extremwetterereignisse machen den Klimawandel auch in Deutschland spürbar. Vom 18. bis 22. September geht es bei der Woche der Klimaanpassung um die Frage: Wie können sich Städte gegen die Klimakrise wappnen.
Berlin – Überschwemmte Straßen, vertrocknete Parks, Hitzetote – auch in deutschen Städten machten sich in den vergangenen Jahren zunehmend die Folgen von Wetterextremen bemerkbar. Seit Jahrzehnten warnen Experten vor den durch den Klimawandel steigenden Temperaturen und vor Trockenheit, aber auch vor mehr Unwettern und Hochwasser. Gerade in Städten kann das verheerende Konsequenzen haben.
Denn die asphaltierten oder betonierten Flächen in Städten speichern besonders gut die Hitze, erklärt Jörn Birkmann, Leiter des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung der Universität Stuttgart. Gleichzeitig kann Regenwasser gar nicht oder nur schwer versickern. Solche versiegelten Areale stellen nach Angaben des Umweltbundesamtes rund 45 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland.
Unter dem Stichwort „Klimaresilienz“ untersuchen Fachleute wie Birkmann daher, wie Städte sich besser für die Folgen der Klimakrise wappnen können. „Es geht nicht allein um die Frage, wo der nächste Starkregen oder wie stark die nächste Hitzewelle sein wird, sondern auch darum, wie man Bürger und sensible Infrastrukturen auf solche Ereignisse vorbereiten und im Notfall bestimmte Funktionen sichern kann“, sagt Birkmann der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Dabei sei es wichtig, aus vergangenen Extremwetterereignissen zu lernen – etwa aus der Flutkatastrophe im Ahrtal oder Hitzewellen in Frankreich. Bei den Überschwemmungen im Ahrtal kamen 2021 mindestens 184 Menschen ums Leben, in Frankreich starben 2003 Tausende Menschen an den Folgen einer extremen Hitzewelle.