Paris setzt einen Schlussstrich unter ein Jahrzehnt Militärpräsenz im westafrikanischen Niger und beginnt mit dem Abzug seiner Soldaten.
Frankreich beginnt mit dem Abzug seiner Soldaten aus Niger. Das hat der Generalstabschef der Streitkräfte, General Thierry Burkhard, am Donnerstag in einem Kommuniqué angekündigt. Auf drei Stützpunkten in dem westafrikanischen Land sind 1400 französische Soldaten stationiert. Der Großteil davon – etwa 1000 – befindet sich in Kasernen nahe der Hauptstadt Niamey. Der Einsatz im Sahel-Gebiet mobilisierte zeitweilig mehr als 5000 französische Soldaten und war der größte seit Ende des Algerien-Krieges. Der Abzug, der „diese Woche beginnt“, solle „die Rückkehr aller Soldaten nach Frankreich vor Ende des Jahres ermöglichen“, teilte der Generalstabschef mit.
Das Ziel, dass alle Weihnachten zu Hause mit ihren Familien feiern können, wird von Militärfachleuten als ehrgeizig bewertet.
