Am Sonntag kam es in Berlin wieder zu einer größeren Versammlung von Palästina-Sympathisanten. Die Polizei musste am Potsdamer Platz eingreifen.
Stand: 15.10.2023, 20:47 Uhr
Von: Julia Volkenand
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Am Sonntag kam es in Berlin wieder zu einer größeren Versammlung von Palästina-Sympathisantinnen und Sympathisanten. Die Polizei musste am Potsdamer Platz eingreifen.
Berlin – Erneut kam es am Sonntag (15. Oktober) zu Pro-Palästina-Protesten in der deutschen Hauptstadt. Nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel demonstrierten in Deutschland hunderte Personen für Palästina und gegen israelische Gegenangriffe. In München, Frankfurt und Berlin waren die Demonstrationen verboten worden, die Polizei schritt ein. In Köln und Düsseldorf dagegen wurden die Proteste erlaubt. Es kamen jedoch teilweise mehr Menschen, als genehmigt.
Für viele Jüdinnen und Juden in Deutschland war die aufgeheizte Stimmung ein noch größerer Anlass zur Sorge um ihre Sicherheit, als ohnehin.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte ihnen verstärkten Schutz zu. „Es ist furchtbar, dass die Sorgen in vielen Familien groß sind“, sagte die SPD-Politikerin der „Bild am Sonntag“. „Umso wichtiger ist das Signal: Wir stehen fest an eurer Seite! Wir tun alles für euren Schutz.“ Höchste Priorität habe der Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland und von jüdischen und israelischen Einrichtungen. „Der Schutz wurde nochmals verstärkt“, sagte Faeser.
Den Hamas-Angriff auf Israel vom 7. Oktober hatten vergangene Woche einige Demonstranten in Berlin-Neukölln bejubelt.
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Deutschland — in German Pro-Palästina-Protest „kapert“ Mahnwache in Berlin – verbotene Demos in ganz Deutschland