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Israel meldet Einnahme von Hamas-Stützpunkt im Gazastreifen

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Auch die  israelische Zeitung “Jediot Achronot” berichtet von einem möglichen Deal unter Vermittlung Katars zur Geiselfreilassung. Demnach soll es um 50 bis 60 Geiseln, vor allem ältere Frauen, Kinder und Mütter gehen. CIA-Chef William Burns sei ebenfalls an den Verhandlungen beteiligt. Nach Angaben israelischer Repräsentanten sei ein Deal aber “noch weit entfernt vom Abschluss”. Israel bestehe auf klare Abmachungen, um sicherzustellen, dass es nicht zu einer längeren Waffenruhe gedrängt wird, die als Sieg der Hamas gelten könnte. Parallel gebe es auch unabhängige Verhandlungen zwischen der Hamas und Thailand über die Freilassung von 23 thailändischen Geiseln, bei denen der Iran vermittle.
Israel hat nach eigener Darstellung nach heftigen Kämpfen im nördlichen Gazastreifen einen Stützpunkt der Hamas eingenommen. Dieser liege im Flüchtlingsviertel Dschabalia, teilt das Militär mit. An dem zehn Stunden langen Kampf sei neben der Hamas auch der Islamische Dschihad beteiligt gewesen. Die Armee habe in Dschabalia “Terroristen getötet, viele Waffen sichergestellt, Tunnelschächte aufgedeckt”, heißt es in der israelischen Mitteilung. Einer der Tunnelschächte habe neben einem Kindergarten gelegen und führe zu einem weitverzweigten unterirdischen Tunnelsystem. In dem Stützpunkt sei auch “wichtiges operatives Material gefunden worden, in dem es um die Einsatzpläne des Feindes” gehe.
Israel geht davon aus, dass sich die militärische und politische Führung der Hamas in dem unterirdischen Tunnelsystem im Gazastreifen versteckt hält. Auch zumindest ein Teil der 239 Geiseln der Terrorgruppe wird dort vermutet.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigt weitere Verbotsverfügungen an. Bei einer Plenardebatte zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland in Berlin sagt die SPD-Politikerin, vor Kurzem seien Betätigungsverbote für die Hamas und das Netzwerk Samidoun in Kraft getreten. Den deutschen Ableger von Samidoun habe sie aufgelöst. Die deutsche Demokratie setze sich also zur Wehr, erklärt Faeser und fügt hinzu: “Wir arbeiten schon an weiteren Verboten.”
In einer gemeinsamen Erklärung verurteilen der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland und die katholische Deutsche Bischofskonferenz “die perfiden Terrorattacken der Hamas” vom 7. Oktober und rufen zurr Freilassung der Geiseln auf. Nach einem Treffen gestern Abend im hessischen Langen erklären die Religionsvertreter heute, die Gefahr sei groß, dass der Krieg im Nahen Osten “auch die Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften in Deutschland beschädigt”.

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