Die Bilder von Tod und Verwüstung im Gazastreifen treiben immer mehr Menschen gegen Israel auf die Straße.
Tel Aviv/Gaza – Während sich Israels Bodentruppen im Gazastreifen weiter heftige Gefechte mit der islamistischen Hamas liefern, kommt es weltweit zu immer größeren propalästinensischen Massenprotesten.
Mehr News zur US-Politik
Zehntausende von Demonstranten verlangten in vielen Städten Deutschlands sowie etwa in den USA, Frankreich und Großbritannien ein Ende der israelischen Bombardements im Gazastreifen. Auch mehrere arabische Staaten sowie die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) forderten nach einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken einen “sofortigen Waffenstillstand in Gaza”. Derweil gingen die Kämpfe zwischen Israels Armee und der Hamas in der Nacht weiter.
Terroristen hätten am frühen Morgen israelische Soldaten im Süden des Gazastreifens in Grenznähe mit Panzerabwehrraketen angegriffen, berichtete die Zeitung “Jerusalem Post”. Das israelische Militär habe zurückgeschossen. Die Armee hat die Zivilisten im Norden des Gazastreifens seit Beginn des Kriegs immer wieder aufgerufen, zu ihrer eigenen Sicherheit in den Süden des abgeriegelten Küstengebiets zu fliehen. Dies haben nach Militärangaben mindestens rund 700.000 Menschen getan. Die Armee nannte den Zivilisten für heute erneut ein vierstündiges Zeitfenster für die Flucht gen Süden.
Das Militär bekämpft derzeit vor allem im Norden die Einrichtungen der Hamas. Doch auch im Süden kam es bereits zu israelischen Luftangriffen. Nach Darstellung der Armee gibt es dort in den für die Zivilbevölkerung ausgewiesenen Gebieten ausschließlich gezielte Attacken auf Führer der Hamas. Der Bereich sei keine “sichere Zone”, aber sichererer “als jeder andere Ort in Gaza”.
Angesichts der grausigen Bilder von immer mehr Toten und drastischer Zerstörung kam es in zahlreichen Städten in Europa und den USA zu wütenden propalästinensischen Protesten.