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Auftakt des US-Wahljahres: Alles, was man wissen muss

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Im Präsidentenwahlkampf wird Iowa regelmäßig zum Testballon. Denn hier finden die ersten parteiinternen Vorwahlen statt. Sie leiten das Wahljahr ein – dieses Mal unter besonderen Bedingungen.
Auftakt des US-Wahljahres: Alles, was man wissen muss
Im Präsidentenwahlkampf wird Iowa regelmäßig zum Testballon. Denn hier finden die ersten parteiinternen Vorwahlen statt. Sie leiten das Wahljahr ein – dieses Mal unter besonderen Bedingungen.
Washington/Des Moines – Es könnte die kälteste US-Vorwahl der Geschichte in Iowa werden. Der Wetterdienst rechnet am Tag der Abstimmung am Montag nicht nur weiterhin mit „extremem“ und „lebensbedrohlichem“ Eiswind, sondern mit Tiefsttemperaturen um die minus 25 Grad. Der kleine Staat im Mittleren Westen der USA ist Schauplatz für die allererste Abstimmung der Republikaner über ihren Präsidentschaftskandidaten. Es ist der Auftakt ins Wahljahr – am 5. November steht die Präsidentenwahl an. Der Weg ins Weiße Haus ist aber lang und kompliziert.
Für die Demokraten dürfte Amtsinhaber Joe Biden erneut ins Rennen gehen – er hat in seiner Partei keine ernstzunehmende Konkurrenz. Bei den Republikanern sind die prominentesten Anwärter der frühere US-Präsident Donald Trump, die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, und der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Auf sie sind in Iowa derzeit alle Augen gerichtet. Der Wintersturm hat in den vergangenen Tagen bereits den Wahlkampf mächtig durcheinandergewirbelt, Trump und Co. sagten etliche Termine ab.
Das frostige Winterwetter könnte auch Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung am Montagabend (Ortszeit) haben. Doch warum ist die Abstimmung überhaupt so wichtig – und wie geht es danach weiter? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur US-Wahl im Überblick:
Wie bestimmen die Parteien ihren Präsidentschaftskandidaten?
Nicht die Parteispitze, sondern die Basis wählt ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl aus. Das Abstimmungsverfahren der Vorwahlen ist komplex und von Staat zu Staat unterschiedlich. Die beiden großen Parteien stimmen dabei jeweils über die Delegierten ab, die auf den Nominierungsparteitagen im Sommer dann ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin für das Weiße Haus bestimmen. Abgestimmt wird in den 50 Bundesstaaten, dem Hauptstadtdistrikt und den Überseegebieten.
Bei den Republikanern treffen sich dann im Juli 2429 Delegierte in der Metropole Milwaukee. Um zu gewinnen, muss ein Kandidat mindestens 1215 Delegierte hinter sich versammeln. Anders als bei den Republikanern ist das Prozedere in diesem Jahr bei den Demokraten weniger spannend.

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