Finanzminister Lindner plant eine Erhöhung des Kinderfreibetrags, will das zuletzt deutlich gestiegene Kindergeld aber nicht erneut anheben. Bei SPD und Grünen sorgt der Plan für Verstimmung, weil Familien mit hohem Einkommen davon profitieren. Die FDP widerspricht.
Finanzminister Lindner plant eine Erhöhung des Kinderfreibetrags, will das zuletzt deutlich gestiegene Kindergeld aber nicht erneut anheben. Bei SPD und Grünen sorgt der Plan für Verstimmung, weil Familien mit hohem Einkommen davon profitieren. Die FDP widerspricht.
Die FDP stellt sich gegen eine weitere Erhöhung des Kindergelds und verärgert damit die Koalitionspartner SPD und Grüne. Im vergangenen Jahr sei “die größte Kindergelderhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik” wirksam geworden, sagte der Haushaltsexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Christoph Meyer, in Berlin. Für eine erneute Erhöhung sehe seine Partei “keine Grundlage”. SPD und Grüne wollen sich hingegen für eine Erhöhung einsetzen.
Nach Informationen aus Koalitionskreisen will Bundesfinanzminister Christian Lindner rückwirkend zum 1. Januar die steuerlichen Grundfreibeträge von Erwachsenen und Kindern von 6024 auf 6612 Euro anheben, nicht aber das Kindergeld. Damit würden nur Familien mit hohen Einkommen von den Plänen profitieren.