Die Preise bleiben erstmal hoch. Wie Sie trotzdem sparen können und welche Rolle die europäische Geldpolitik dabei spielt, erfahren Sie hier.
Ihren Höhepunkt hat die Inflation in Deutschland schon vor einer Weile überschritten. Zuletzt ging die Rate zurück. Doch das Preisniveau bleibt hoch.
Das Leben in Deutschland hat sich im abgelaufenen Jahr erneut deutlich verteuert. Zwar ist die allgemeine Teuerungsrate von den 8,7 Prozent zu Jahresbeginn 2023 wieder ein gutes Stück entfernt. Doch vor allem für Lebensmittel müssen Verbraucherinnen und Verbraucher nach wie vor tiefer in die Tasche greifen als ein Jahr zuvor.
Nach ersten Zahlen des Statistischen Bundesamts legten die Verbraucherpreise im Gesamtjahr 2023 im Schnitt um 5,9 Prozent zu. Nach 6,9 Prozent Inflation 2022 ist das der zweithöchste Wert im wiedervereinigten Deutschland. Für Dezember zog die Teuerung nach fünf Monaten mit rückläufigen Werten wieder auf 3,7 Prozent an.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 verteuerten sich vor allem Energie und Lebensmittel sprunghaft. Die Inflation schien nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Zuletzt schwächte sich die Inflationsrate fünf Monate in Folge ab.
Im Oktober und November 2023 waren nach Erkenntnissen des Bundesamtes insbesondere viele Energieprodukte günstiger als ein Jahr zuvor. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln schwächte sich ab, lag aber weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung.
Mit Preisbremsen für Strom und Gas hat die Bundesregierung versucht, Folgen der gestiegenen Kosten für Verbraucher und Unternehmen abzufedern. Die Bremsen für Strom und Gas waren im März 2023 eingeführt worden und galten rückwirkend auch für Januar und Februar.
