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Thüringer AfD-Vize nennt Forderung nach Höcke-Ausschluss „lächerlich“

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In der Thüringer AfD brodelt es: Der Thüringer Landesvorstand mit seinem Chef Björn Höcke will mehrere Mitglieder loswerden, die eine alternative Liste für die Kommunalwahl aufgestellt haben. Doch die wehren sich.
Torben Braga, Vize-Parteichef der AfD in Thüringen sowie parlamentarischer Geschäftsführer der Thüringer AfD-Landtagsfraktion, hat die Forderung einiger Kommunalpolitiker nach einem Parteiausschluss von Parteichef Björn Höcke scharf zurückgewiesen. „Die Forderung nach einem Parteiausschlussverfahren gegen Björn Höcke ist lächerlich“, sagte Braga WELT. „Die Mitglieder, die es fordern, haben aufgrund des laufenden Parteiausschlussverfahrens keine Mitgliedsrechte mehr, außerdem wäre allein der Landes- oder Bundesvorstand antragsberechtigt.“
Zuvor hatten einige AfD-Kommunalpolitiker einen Parteiausschluss des Landes- und Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke gefordert. Grund sei dessen Unterstützung einer alternativen Liste für die Kommunalwahl sowie der Plan, AfD-Kandidaten aus der Partei zu werfen, berichtete die „Bild“-Zeitung. Kreistagskandidat Josef Kluy erklärte: „Höckes Verhalten passt zu einem Narzissten, hat aber mit demokratischen Gepflogenheiten nichts zu tun. Nicht wir müssen aus der Partei geworfen werden – wenn, dann er.“
„Wir fordern seinen Rücktritt und bereiten dazu etwas vor“, sagte der AfD-Bürgermeister-Kandidat für Rudolstadt, Jörg Gasda, der Zeitung. Bisher hätten alle, die Höcke nicht wolle, irgendwann gehen müssen. Dieser schare vor allem Ja-Sager um sich. „Das sind Leute, die morgens mit Bier an der Tankstelle stehen.“
Zu dieser Aussage sagte Braga WELT: „Die Verunglimpfungen von Parteimitgliedern sind der verzweifelte Versuch, vor dem eigenen Ausschluss als Retourkutsche größtmöglichen Schaden anzurichten und eine Schneise der Verwüstung anzurichten.

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