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Archegos-Skandal: Bill Hwang wegen Betrugs schuldig gesprochen

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Der frühere Hedge-Fonds-Manager, welcher der Credit Suisse und anderen Banken einen Milliardenverlust eingebrockt hatte, muss für seine waghalsigen Wetten büssen.
Der frühere Hedge-Fonds-Manager, welcher der Credit Suisse und anderen Banken einen Milliardenverlust eingebrockt hatte, muss für seine waghalsigen Wetten büssen.Bill Hwang, der Gründer des Family Office Archegos, wird wegen Betrugs und Marktmanipulation von einem New Yorker Geschworenengericht schuldig gesprochen.
Der «Archegos» führt an und ist anderen dabei ein Vorbild – so zumindest war das in der Antike gedacht. Im modernen Investment Banking gingen die begrifflichen Feinheiten aus dem Altgriechischen verloren: Wer 2021 dem Ruf von Archegos Capital Management folgte, dem Finanzvehikel von Bill Hwang, wurde nicht ins Licht geführt, sondern ins Verderben.
Nun hat eine New Yorker Jury Hwang wegen Betrugs und Marktmanipulation schuldig gesprochen. Einer der grössten Finanzskandale der letzten 15 Jahre hat ein Etappenziel erreicht, wenn auch noch nicht sein Ende gefunden.Der Todesengel der Credit Suisse
Der frühere Wall-Street-Händler Bill Hwang wettete bis im Frühjahr 2021 mit enormen Summen, die er sich von Banken geliehen hatte, auf ein paar Aktien, deren Preis er in die Höhe trieb. Innert weniger Monate konnte er seinen Einsatz vervielfachen und in schwindelerregende Höhen treiben. Als der Wert von Schlüssel-Aktien, auf die Hwang setzte, im März 2021 einbrach, fiel auch Archegos in sich zusammen. Die Pleite des Family Office sorgte für mehr als 10 Milliarden Dollar an Verlusten bei den beteiligten Investmentbanken und sandte kurzzeitig Schockwellen durchs Finanzsystem.
Am schlimmsten traf es die Credit Suisse, die wegen Archegos 5,5 Milliarden Dollar verlor; dieser riesige Ausfall beschleunigte den Vertrauensverlust der CS-Kunden und folglich den Niedergang der Bank ungemein.

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