Nach einem schwachen Auftritt im TV-Duell weist Joe Biden Rücktrittsforderungen zurück. Die kommenden Tage könnten entscheidend sein.
Stand: 01.07.2024, 05:47 Uhr
Von: Nils Hinsberger
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Nach einem schwachen Auftritt im TV-Duell weist Joe Biden Rücktrittsforderungen zurück. Die kommenden Tage könnten entscheidend sein.
Washington D.C. – Joe Biden, der amtierende US-Präsident, lässt sich von seinem missglückten TV-Auftritt nicht beirren und setzt seinen Wahlkampf fort, trotz der Forderungen nach seinem Rückzug. Der 81-Jährige war am Samstag in New Jersey und den Hamptons, einem beliebten Wochenendziel der Elite, um Spenden zu sammeln. Bei einer der privaten Veranstaltungen räumte er ein: „Ich verstehe die Bedenken nach der Debatte“. Er gab zu: „Ich hatte keinen großartigen Abend, aber ich werde noch härter kämpfen.“
Sein Wahlkampfteam bekräftigte, dass Biden weiterhin im Rennen um das Weiße Haus bleiben will. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass das Debakel und mögliche Konsequenzen bei einem Familientreffen zur Sprache kommen werden.
Am Donnerstag (27. Juni) lieferte sich Biden ein TV-Duell mit seinem republikanischen Gegner und Vorgänger Donald Trump. Beide streben nach der Präsidentschaftswahl im November eine Rückkehr ins Weiße Haus an. Aktuelle Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Bidens Auftritt war jedoch ein Desaster – er verlor den Faden, murmelte vor sich hin, starrte mit offenem Mund ins Leere und konnte oft seine Sätze nicht richtig beenden. Nach dem Duell entbrannte in den USA eine Debatte darüber, ob Biden der richtige Kandidat für die Demokraten ist. „Um seinem Land zu dienen, sollte Präsident Biden aus dem Rennen aussteigen“, forderte die New York Times in einem Meinungsartikel.
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Deutschland — in German Biden trotzt verpatztem TV-Duell gegen Trump: Unbeirrt im Rennen ums Weiße Haus