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News zum US-Wahlkampf: Trump will weiter unter freiem Himmel Wahlkampf machen

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Der Secret Service habe sich bereiterklärt, seinen Schutz erheblich zu verstärken, schrieb Trump auf Truth Social. Alle Entwicklungen im Live-Blog.
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Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump will trotz der Debatte über seine Sicherheit im US-Wahlkampf weiterhin Kundgebungen unter freiem Himmel abhalten. Der Secret Service habe sich bereiterklärt, seinen Schutz erheblich zu verstärken, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Die Personenschützer seien “sehr gut in der Lage, dies zu tun”. Die Rede- und Versammlungsfreiheit dürfe durch nichts und niemandem gestoppt oder eingeschränkt werden.
Trump hatte zuvor angekündigt, an den Ort des Attentats zurückkehren zu wollen. Er werde nach Butler, Pennsylvania, zurückgehen, um dort eine “große und wunderbare” Kundgebung zu veranstalten, teilte er mit. Vor zwei Wochen hatte dort ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung unter freiem Himmel von einem Dach auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. (dpa)
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SPD-Außenpolitiker werfen der CDU vor, zu nachsichtig mit dem republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump umzugehen. “Die CDU tritt ja gegenüber Trump fast devot auf”, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner dem “Tagesspiegel” nach Angaben vom Samstag. Trump sei ein verurteilter Straftäter, der demokratische Wahlergebnisse nicht akzeptiere “und Gewalt befürwortet, um an die Macht zu kommen”.
Die USA aber seien mehr als Trump. “Wenn CDU-Politiker glauben, man kann Trump mit Zugeständnissen besänftigen, liegen sie falsch”, sagte Stegner, der Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag ist. Er forderte, Trump im Fall eines Wahlsiegs selbstbewusst zu begegnen – “knallhart mit ihm verhandeln”.
Ähnlich äußerte sich der SPD-Abgeordnete Axel Schäfer. Deutschland dürfe sich vor Trump nicht ducken, sagte er dem “Tagesspiegel”. “Einige in der CDU scheinen sich regelrecht auf einen Präsidenten Trump zu freuen” – so wie die Partei einst den Erfolg des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban flankiert habe. Schäfer forderte stattdessen alles dafür tun, “dass ein Präsident Trump verhindert wird”. Trump wolle “mit einer USA-AfD” amerikanischer Präsident werden.
Aus der Union kamen zuletzt Forderungen, sich auf eine Rückkehr Trumps ins Präsidentenamt einzustellen. Unions-Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) beispielsweise rief die Bundesregierung auf, “vom ersten Tag an” mit Trump Gemeinsamkeiten zu suchen. (afp)
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Donald Trump hat nach seinem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch einmal gegen seine Konkurrentin Kamala Harris nachgelegt. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Florida vor vorwiegend christlichen Anhängern schürte der Republikaner erneut Ängste vor Kriminalität und Überfremdung. Er geizte dabei auch nicht mit harscher Kritik an Harris. So sagte er laut “Washington Post” über sie, dass sie “die inkompetenteste, unpopulärste und am weitesten links stehende Vize-Präsidentin der amerikanischen Geschichte” sei.
Trump warf ihr vor, für die hohe Verbrechensrate unter Migranten an der südlichen Grenze der USA verantwortlich zu sein. Zudem nannte er Harris “bum”, was sich mit Landstreicher, Gammler oder Faulpelz übersetzen lässt. Joe Biden und Harris für ihre Einwanderungspolitik zu kritisieren, hat bereits lange Tradition bei den Republikanern und wird neben Trump von vielen anderen Parteimitgliedern immer wieder aufgegriffen.
Neben der ganzen Kritik an Harris ließ ein anderer Satz Trumps Raum für Spekulationen. Will der Republikaner die USA in eine Diktatur umwandeln oder zumindest die Verfassung maßgeblich verändern? Er sagte: “Wählt früh. Wählt per Briefwahl. Wählt am Wahltag. Es ist mir egal wie, Hauptsache, ihr geht wählen. In vier Jahren werden wir dafür gesorgt haben, dass ihr nie wieder wählen gehen müsst.” (the)
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CDU-Chef Friedrich Merz hält den Ausgang der US-Präsidentenwahl nach dem Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden für offen. “Bilder werden diesen Wahlkampf entscheiden”, sagte Merz der “Welt am Sonntag”. Die Bilder, die Biden bisher geliefert habe, seien nicht gut für ihn gewesen. “Aber die Lage ändert sich jetzt. Kamala Harris hat binnen kürzester Zeit eine sehr starke Mobilisierung aufseiten der Demokraten ausgelöst.

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