Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sorgt Mario Czaja für Unruhe in der CDU. Er spricht von einer „westdeutschen Umklammerung“.
Stand: 30.08.2024, 18:46 Uhr
Von: Jakob Koch
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Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sorgt Mario Czaja für Unruhe in der CDU. Er spricht von einer „westdeutschen Umklammerung“.
Dresden/Erfurt – Mario Czaja, der ehemalige Generalsekretär der CDU, geht mit seiner Partei hart ins Gericht. In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen äußerte er sich in deutlichen Worten und sorgte damit kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen für Unruhe in der Partei. Czaja, von Merz persönlich berufen und kurze Zeit später wieder abgesetzt, sprach von einer „westdeutscher Umklammerung“ und stellte die These auf, dass die Ost-Landesverbände der CDU ihre „eigene politische Souveränität einfordern“ sollten. Offen spielt der 48-Jährige mit dem Gedanken einer CDU-Linken-Regierung.
Diese Überlegungen kommen für die Partei von Merz zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Bisher ließen Umfragen zur Sachsen-Wahl und Thüringen-Wahl 2024 den CDU-Chef hoffen, mit einem blauen Auge davonzukommen und seine Chancen auf eine Kanzler-Kandidatur zu wahren.
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Deutschland — in German CDU-Koalition mit der Linken: Ex-Generalsekretär will Tabu brechen – „falsche Beschlüsse“