Das Innenministerium hat eine positive Bilanz mit Blick auf den Testlauf zur Sachleistungskarte für Asylwerber gezogen. Nun will es diese bundesweit ausrollen.
Mit Oktober soll die Ausschreibung für das Projekt erfolgen, ab 2025 soll die Karte überall zum Einsatz kommen können. Für die Bundeseinrichtungen ist das praktisch fix, die Länder können autonom entscheiden, ob sie das vom Innenressort entwickelte Modell übernehmen. Ziel ist, die Grundversorgung möglichst ohne Bargeld abzuwickeln.
Der Pilotversuch läuft seit Juli, einerseits in Kooperation mit dem Land Oberösterreich im Bezirk Steyr mit Einrichtungen unter anderem von Rotem Kreuz, Volkshilfe und Diakonie, andererseits in der Bundesbetreuung in Bad Kreuzen. Die Ergebnisse sind, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und der Leiter der Bundesbetreuungsagentur Andreas Achrainer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten, positiv. Nur in kleineren Bereichen werde es “Nachschärfungen” brauchen, meinte der Ressortchef.
Insgesamt sind aktuell gut 130 Karten im Umlauf. Auf sie werden alle Leistungen, die man in der Grundversorgung beziehen kann, gebucht. Am Bankomat abheben kann man nur das Taschengeld in Höhe von 40 Euro, und das einmal im Monat. Einkäufe sollen mit der Karte in möglichst vielen Geschäften möglich sein. Für gewisse Branchen ist sie hingegen gesperrt, etwa für Wettlokale, wie die zuständige Gruppenleiterin im Innenministerium Elisabeth Wenger-Donig erläuterte.
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Deutschland — in German Ministerium will Asyl-Sachleistungskarte österreichweit ausrollen