Immer wieder nimmt die russische Armee ukrainische Städte ins Visier. Diesmal kommen auch westliche Journalisten zu Schaden. Der ukrainische Präsident findet dafür deutliche Worte.
Kiew – Nach dem tödlichen russischen Artilleriebeschuss eines Hotels mit ausländischen Journalisten in der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Attacke scharf verurteilt. “Dies ist der tägliche russische Terror”, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Welt müsse schnell und entschlossen handeln, um den Aggressor Russland zu stoppen. “Zeit bedeutet Verluste. Und je länger wir warten müssen, desto mehr Schaden wird Russland anrichten können.”
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Bei dem Beschuss in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk war ein Hotel getroffen worden, in dem ein sechsköpfiges Team der Nachrichtenagentur Reuters übernachtete. Ein britischer Sicherheitsberater der Journalisten wurde getötet, seine Leiche konnte erst Stunden später geborgen werden. Daneben wurden zwei weitere Journalisten verletzt, unter ihnen ist ein Deutscher.
Im Tagesverlauf starben in der ostukrainischen Stadt Sumy außerdem mindestens vier Menschen durch russischen Artilleriebeschuss. Weitere 13 Zivilisten wurden verletzt.
Selenskyj nahm diese Angriffe zum Anlass, die Weltgemeinschaft aufzurufen, mehr Druck auf den “terroristischen Staat” auszuüben, der seit zweieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.