Home Deutschland Deutschland — in German DB Schenker: Dänischer Konzern DSV im Rennen um Bahn-Logistiktochter

DB Schenker: Dänischer Konzern DSV im Rennen um Bahn-Logistiktochter

164
0
SHARE

Die Deutsche Bahn steht kurz vor einem Beschluss über den milliardenschweren Verkauf ihrer Logistiktochter DB Schenker. Laut einem unbestätigten Bericht soll die dänische DSV den Zuschlag erhalten.
Die Deutsche Bahn steht kurz vor einem Beschluss über den milliardenschweren Verkauf ihrer Logistiktochter DB Schenker. Laut einem unbestätigten Bericht soll die dänische DSV den Zuschlag erhalten.Die Deutsche Bahn will die Logistiktochter DB Schenker verkaufen. Gegen Ende des Bieterprozesses wurde der Ton gereizt.
Es geht um die grösste Privatisierung in Deutschland seit Jahren und um einen Erlös in zweistelliger Milliardenhöhe: Der Verkaufsprozess für DB Schenker, eine Tochter der Deutschen Bahn (DB), ist in eine hektische Schlussphase geraten. Am späten Mittwochabend meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf anonyme Regierungs- und Konzernvertreter, der Zuschlag werde an das dänische Logistikunternehmen DSV gehen. Eine Bestätigung der DB gab es jedoch nicht: Der Verkaufsprozess sei vertraulich. Zu Bietern, Details von Gesprächen oder zur Höhe von Geboten äussere man sich grundsätzlich nicht, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage.Die Interessenten: CVC contra DSV
Schenker zählt zu den Schwergewichten der globalen Logistikbranche. Das im Landverkehr sowie in der See- und Luftfracht tätige Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2024 mit weltweit über 70 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro erzielt.
Im Dezember 2022 hatte der Aufsichtsrat den DB-Vorstand beauftragt, einen Verkauf zu prüfen; Ende 2023 wurde ein Bieterprozess eingeleitet. Zuletzt sind nur noch zwei Interessenten im Rennen geblieben: die Private-Equity-Gesellschaft CVC und eben DSV. Damit standen oder stehen sich zwei sehr unterschiedliche Konzepte gegenüber: DSV ist ein strategischer Investor und würde Schenker in den eigenen Konzern integrieren. CVC hingegen ist ein Finanzinvestor, der das Unternehmen fitter machen und nach drei bis fünf Jahren an die Frankfurter Börse bringen möchte. Sein Angebot wird unterstützt von den Staatsfonds von Abu Dhabi (Adia), Katar (QIA) und Singapur (GIC).
Eine Entscheidung könnte innert Tagen erfolgen, war schon vor der Reuters-Meldung aus gut informierten Kreisen zu erfahren. Beide Bieter haben laut diesen Angaben verbindliche Angebote in Höhe von rund 14 Milliarden Euro für eine vollständige Übernahme vorgelegt.

Continue reading...