Der legendäre Schiffsbauer aus Belfast kollabiert abermals unter der Last seiner Schulden. Die britische Regierung hat zuvor einen staatlichen Rettungskredit verweigert.
Die Schiffswerft Harland & Wolff in Belfast, die einst die legendäre Titanic baute, ist abermals insolvent und kann ihre Schulden bei ihren Gläubigern nicht mehr bedienen. Wie die Geschäftsführung der Werft-Holding am Montag mitteilte, wird das Unternehmen in dieser Woche einen Insolvenzverwalter beauftragen. Es ist das zweite Mal innerhalb von fünf Jahren, dass die Belfaster Werft zahlungsunfähig wird. Schon vor einigen Wochen trat der Vorstandschef zurück, vergangene Woche warf auch der Finanzvorstand das Handtuch.
Harland & Wolff beschäftigte bislang mehr als tausend Arbeiter. Nun sind Entlassungen wahrscheinlich. Das Unternehmen besitzt neben dem Hauptstandort Belfast kleinere Werftanlagen in Appledore in England und in Methil sowie Arnish in Schottland. Die Aktionäre verlieren absehbar alles. Harland and Wolff wird im Nebenwerteindex Aim der Börse London gehandelt.