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Kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg ist der Wahlkampf der Parteien auf der Zielgeraden – und das Rennen offen. Ministerpräsident Dietmar Woidke rief die Bürgerinnen und Bürger beim offiziellen Wahlkampfabschluss der SPD in Oranienburg dazu auf, mit ihrem Votum am Sonntag gegen Rechtsextremismus einzutreten. Die letzte Umfrage vor der Wahl deutet auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Woidkes SPD und der AfD hin, die der Verfassungsschutz in Brandenburg als rechtsextremistischen Verdachtsfall einstuft. Woidke sagte dazu: “Dann steht das jetzt spitz auf Knopf. Wir oder Die.”
Zwei Tage vor der Landtagswahl versprach der Regierungschef, dass er Schaden vom Land abwenden wolle: “Wir werden alles tun, was wir können, zu verhindern, dass unser Land Schaden nimmt. Wir werden alles tun, zu verhindern, dass unsere stolze Brandenburger Flagge große braune Flecken bekommt.”
Bundeskanzler Olaf Scholz warb in Potsdam für seinen Parteifreund Woidke: “Für mich ist es ganz, ganz wichtig, dass hier die gute Zukunft für Brandenburg weiter vorangeht”, sagte Scholz, der auch Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete ist, der Deutschen Presse-Agentur. “Das Land hat ein riesiges Wirtschaftswachstum – und das hat ganz viel mit Dietmar Woidke zu tun.” Brandenburg lag im vergangenen Jahr beim Wirtschaftswachstum auf Platz zwei der Bundesländer. Angesichts niedriger Umfragewerte für die SPD im Bund vermied Woidke Wahlkampfauftritte mit Scholz weitgehend.
Umfrage sieht AfD knapp vor SPD
Laut dem am Donnerstag veröffentlichten ZDF-Politbarometer Extra liegt die AfD mit 28 Prozent nur noch einen Prozentpunkt vor der SPD mit 27 Prozent.