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Italien führt Mussolini-Schulgesetz wieder ein: Wer stört, bleibt sitzen

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Es ist ein Gesetz, das aus dunklen Zeiten stammt: Die Rechtsaußen-Regierung in Italien hat eine Bildungsreform beschlossen und zwingt Schüler damit zu vermeintlich gutem Verhalten. Die sogenannten “Voto di condotta”, zu Deutsch “Benimmnoten”, sollen für Disziplin und Ordnung sorgen. Die Regelung war zuletzt während der Regentschaft des faschistischen Diktators Benito Mussolini in Kraft. Künftig wird das Sozialverhalten der Schüler deutlich stärker gewertet als bisher. Mit schwerwiegenden möglichen Folgen: Verhält sich ein Schüler nach Ansicht der Lehrer ungebührlich, kann er sitzen bleiben, auch wenn seine Noten gut sind.

Ab diesem Schuljahr werden die Schüler auf einer Skala von 0 bis 10 für ihr Verhalten bewertet. Die Noten 0 bis 5 gelten als negativ, 6 bis 10 dagegen als positiv. Wer ab der Mittelstufe eine 5 oder schlechtere Note kassiert, bleibt sitzen – ohne Diskussion und ohne sonstige Leistungen zu berücksichtigen.

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