Russland behauptet, die Ukraine wolle ihre Kriegsgefangenen nicht zurück, obwohl sie zum Austausch angeboten worden seien. Kiew reagiert auf die Vorwürfe.
Die Ukraine hat Behauptungen des russischen Außenministeriums zurückgewiesen, sie habe Hunderte für einen Austausch vorgeschlagene Kriegsgefangene nicht zurückhaben wollen. „Wir sind jederzeit bereit, einen Austausch von Kriegsgefangenen durchzuführen! Wir halten uns an die Genfer Konventionen und das humanitäre Völkerrecht!“ Das teilte der zuständige ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bei Telegram mit. „In der Regel werden diese Prozesse von der Russischen Föderation gebremst. Und sie nutzt dies als Methode, um die ukrainische Gesellschaft zu beeinflussen!“
Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hatte zuvor in einer am Samstagnachmittag eilig einberufenen Videoschalte mit Korrespondenten mehrerer Länder erklärt, Russland habe unlängst 935 ukrainische Kriegsgefangene zum Austausch vorgeschlagen.
