Rebellen haben innerhalb kürzester Zeit die syrische Großstadt Aleppo erobert. Aber warum flammt der Konflikt ausgerechnet jetzt wieder auf?
Rebellen haben innerhalb kürzester Zeit die syrische Großstadt Aleppo erobert. Aber warum flammt der Konflikt ausgerechnet jetzt mit den schwersten Kämpfen seit Jahren wieder auf?
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In Syrien sind die Kämpfe nach mehreren Jahren wieder heftig aufgeflammt. Eine Rebellen-Allianz hat innerhalb kurzer Zeit die Millionenstadt Aleppo im Norden des Bürgerkriegslandes eingenommen.
Der Vorstoß kam auch für die Regierung von Präsident Baschar al-Assad anscheinend überraschend. Experten sprechen von einem einschneidenden Ereignis in dem Krieg, der seit fast 14 Jahren wütet.
Bei den Kämpfern handelt es sich um eine Rebellen-Allianz unter der Führung der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS). Sie gilt als die kontrollierende Kraft im Nordwesten von Syrien, wohin die meisten Aufständischen und Rebellengruppen im Laufe des syrischen Bürgerkriegs zurückgedrängt wurden.
Die HTS entstand aus der Nusra-Front heraus, die als Ableger der Terrororganisation Al-Kaida galt. Zwar verkündete HTS offiziell bereits vor Jahren den Bruch mit Al-Kaida, dennoch folgt die Gruppe der dschihadistischen Ideologie.
Die USA listen HTS als Terrororganisation. Experten gehen davon aus, dass mehrere Zehntausend Kämpfer zu den Rebellen gehören.
Es gibt mehrere Faktoren, die dazu geführt haben, dass die Blitzoffensive genau jetzt stattfindet. Der wichtigste Faktor dürfte die regionale Schwächung der Verbündeten von Syriens Präsident Baschar al-Assad sein: Russland und der Iran sind die Hauptunterstützer Syriens und haben dazu beigetragen, dass Assad die Aufständischen vor einigen Jahren zurückdrängen konnte.
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Deutschland — in German Einnahme von Aleppo durch Rebellen: Warum ausgerechnet jetzt?