Der frühere Top-Diplomat Christoph Heusgen kritisiert die Entscheidung, Annalena Baerbock statt Helga Schmid als Vorsitzende der UN-Vollversammlung einzusetzen.
Für ihn ist die Noch-Außenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) „ein Auslaufmodell“.
Als Top-Diplomat setzte Christoph Heusgen (70) vor allem auf leise Töne. Doch in diesem Fall nimmt der ehemalige sicherheitspolitische Berater von Angela Merkel (70, CDU) und frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) kein Blatt vor den Mund.
Im „Tagesspiegel“ sagt Heusgen, es sei „eine Unverschämtheit, die beste und international erfahrenste Diplomatin durch ein Auslaufmodell zu ersetzen“.
Am Dienstag wurde bekannt, dass Bundesaußenministerin Baerbock ab September den Vorsitz der UN-Vollversammlung 2025/26 übernehmen soll. Der Posten steht in dieser Sitzungsperiode der westeuropäischen Staatengruppe zu, und diese hatte Deutschland beauftragt, einen geeigneten Kandidaten vorzuschlagen.