Die scheidende Außenministerin Baerbock statt der erfahrenen Diplomatin Schmidt als Vorsitzende der UN-Generalversammlung? Um diese Personalie gibt es Streit.
Ursprünglich wollte die Bundesregierung die Diplomatin Helga Schmid für das Amt der Präsidentin der UN-Generalversammlung vorschlagen. Jetzt hat sie es sich anders überlegt – zugunsten der scheidenden Außenministerin Baerbock. Das stößt auf Kritik. Die Regierung verteidigt hingegen die Nominierung.
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Der frühere Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat die Nominierung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) als Präsidentin der UNO-Vollversammlung scharf kritisiert. Es sei “eine Unverschämtheit, die beste und international erfahrenste deutsche Diplomatin durch ein Auslaufmodell zu ersetzen”, sagte Heusgen dem “Tagesspiegel” (Donnerstagausgabe) mit Blick auf den Widerruf der Nominierung der Spitzendiplomatin Helga Schmid zugunsten von Baerbock. Es handele sich um eine “Aktion Abendrot”.
Eigentlich hatte die Bundesregierung im September die Diplomatin Helga Schmid als deutsche Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung vorgeschlagen. Die frühere Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist auch Stellvertreterin des Präsidenten des Stiftungsrats der Münchener Sicherheitskonferenz.
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Deutschland — in German Nach harscher Kritik: Regierung verteidigt Baerbocks UN-Nominierung