Putin will 135.000 Soldaten mobilisieren. Doch auf der besetzten Krim stockt die Rekrutierung. Nur 59 Prozent des Jahresziels wurden erreicht.
Stand: 30.09.2025, 21:46 Uhr
Von: Tadhg Nagel
KommentareDruckenTeilen
Putin will 135.000 Soldaten mobilisieren. Doch auf der besetzten Krim stockt die Rekrutierung. Nur 59 Prozent des Jahresziels wurden erreicht.
Moskau – Russland will schnellstmöglich 135.000 Personen in die Armee einziehen. Auch ukrainische Staatsbürger aus den besetzten Gebieten sollen Dienst an der Waffe leisten, zumindest wenn es nach dem Kreml geht. Doch ausgerechnet auf der besetzten Halbinsel Krim hat das Land offenbar Schwierigkeiten, sein Mobilisierungsziel für 2025 zu erreichen.
Ende September hat der russische Präsident Wladimir Putin ein Dekret für die Herbst-Wehrpflicht 2025 unterzeichnet. Dieser Erlass, der am 29. September auf dem offiziellen Rechtsportal der russischen Regierung veröffentlicht wurde, sieht die Einberufung 135.000 russischer Staatsbürger im Alter von 18 bis 30 Jahren vor – die höchste Zahl seit dem Jahr 2016. Offiziellen Angaben zufolge sollen diese Wehrpflichtigen nur innerhalb Russlands dienen und nicht am Ukraine-Krieg teilnehmen.
In den besetzten Gebieten der Ukraine werden die Einwohner dazu angehalten, russische Pässe anzunehmen, wodurch sie zur Einberufung in die russische Armee verpflichtet werden. Am 20. März unterzeichnete Putin ein Gesetz, das ukrainische Staatsbürger, die in den von Russland besetzten Teilen der Regionen Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk leben, dazu verpflichtet, entweder „ihren rechtlichen Status zu regeln“ oder das Gebiet zu verlassen.
Home
Deutschland
Deutschland — in German Putins neue Mobilisierungswelle läuft – doch ausgerechnet die Krim macht Probleme