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„Mittelfinger“ und „Verrat“: Brantner will Grüne aufrütteln

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Auf dem Bundesparteitag rechnet die Grünen-Chefin mit dem Kanzler, der CSU und sozialen Medien ab. Und zieht eine Parallele zur Nazi-Zeit.
Stand: 28.11.2025, 18:29 Uhr
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Auf dem Bundesparteitag rechnet die Grünen-Chefin mit dem Kanzler, der CSU und sozialen Medien ab. Und zieht eine Parallele zur Nazi-Zeit.
Hannover – Mit drastischen Worten und einem Vergleich zur Nazi-Zeit versucht Grünen-Chefin Franziska Brantner den Kampfgeist ihrer Parteifreunde zu wecken. Die Bundesregierung zeige „jungen Menschen den Mittelfinger“, ruft Brantner beim Bundesparteitag in Hannover den Delegierten zu. Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder wirft sie „seine Wurst-Obsession“ vor. Über Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagt sie: „Merz kann’s nicht“. Das habe schon Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) erkannt.
Den 28-Punkte-Plan der USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs bezeichnet Brantner in ihrer umjubelten Rede als „Unterwerfungs-Pakt“ – und zieht dann eine historische Parallele zur Nazi-Zeit. „Das ist Verrat, das ist München II.“ Sie spricht von einer „Kapitulation des Westens durch die Hintertür“.
Auf der Konferenz in München 1938 gaben Frankreich und Großbritannien Forderungen Hitler-Deutschlands nach. Die Tschechoslowakei sollte ihre von Sudetendeutschen besiedelten Randgebiete schrittweise an das Deutsche Reich abtreten – Teil der gescheiterten Politik des „Appeasement“ (Beschwichtigung) im Umgang mit Nazi-Deutschland.
US-Präsident Donald Trump habe den Westen und die Nato de facto aufgegeben, sagt Brantner. „Wenn wir uns heute nicht um Europas Sicherheit kümmern, dann kommen morgen die Leichensäcke eben auch in Berlin an.

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