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Für die Asylverfahren fehlt die nötige Technik

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Immer neue Details bringen die Nürnberger Migrationsbehörde unter Druck. Und neue Spannungen in die Koalition.
In der Affäre um Missmanagement im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zeigen sich jetzt auch Mängel der technischen Ausstattung: Rund 200 Ausländerbehörden und alle Sozialleistungsbehörden können nach Aussage des Bundesinnenministeriums bisher keine Fingerabdrücke vergleichen, weil ihnen die dazu nötigen Scanner fehlen. Wie die „Nürnberger Nachrichten“ und die „Welt“ berichten, waren im April noch etwa 40 Prozent der Ämter ohne die Geräte, die es möglich machen, möglichen Mehrfachidentitäten von Asylsuchenden auf die Spur zu kommen. Damit soll verhindert werden, dass Sozialleistungen mehrmals ausgezahlt werden.
Eine Lücke gebe es für die Zeit vor 2016, hieß es. Danach habe das Bamf in der Regel allen Asylbewerbern Fingerabdrücke abgenommen und sie mit den vorhandenen Datensätzen verglichen. Das Ministerium will nun bis Ende 2018 alle Behörden mit den nötigen Geräten versorgen. Ämter, die Sozialleistungen verwalten, sollen bereits Mitte September ausgerüstet werden.
Nachdem Ende April bekannt wurde, dass in der Bremer Außenstelle jahrelang Asyl gegen die Regeln gewährt wurde und die Nürnberger Zentrale Hinweisen darauf nicht nachging, prüft das Bamf jetzt zehn seiner Außenstellen.

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