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Geschlagener jüdischer Professor bezichtigt Bonner Polizei der Lüge

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Ein Hochschullehrer aus den USA erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bonner Polizei. Sie habe ihn mit einem antisemitischen Angreifer verwechselt, geschlagen – und versucht, ihn von einer Beschwerde abzuhalten.
Der israelische Hochschullehrer aus den USA, der am Mittwoch in Bonn von einem Deutschen mit palästinensischen Wurzeln angegriffen worden war, hat schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben. In einem Brief an die Deutsche Presse-Agentur und andere Medien beschuldigte Professor Jitzchak Jochanan Melamed von der Universität Baltimore die Polizei, „Lügen“ über den Vorfall zu verbreiten.
Melamed war von der Polizei zunächst irrtümlich für den Angreifer gehalten, überwältigt und geschlagen worden. Dies hat die Polizei auch zugegeben und sich entschuldigt. Sie hat in ihrer Pressemitteilung allerdings auch geschrieben, dass die beteiligten Polizisten angegeben hätten, Melamed sei auf ihre Zurufe hin nicht stehen geblieben und habe sich dann gewehrt.
Der 50 Jahre alte Philosophie-Professor bestreitet das entschieden: „Ich war nicht zu 100, sondern zu 500 Prozent passiv“, sagte er dem „Hamburger Abendblatt“. Die Polizisten seien sofort auf ihn losgegangen, und er habe danach kaum noch atmen, geschweige denn Widerstand leisten können. Er habe lediglich gerufen, dass er der Falsche sei. Die Polizei habe ihm seine Hände mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt und ihn Dutzende Male ins Gesicht geschlagen. Sein Gesicht habe anschließend geblutet.
Dem „ Hamburger Abendblatt “ schilderte er das so: „Dann fingen sie an, mir ins Gesicht zu schlagen. Ungefähr 50,60,70 Mal – völlig verrückt! Ich war geschockt.

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