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Sauerkraut schmeckt auch im Strudel oder Pancake

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Von wegen: Sauerkraut passt nur zu altdeutschen Gerichten. Das gesunde Gemüse wird von Köchen neu aufgelegt, kommt inzwischen auch als Salat, im Burger oder in…
Sauerkraut schmeckt auch im Strudel oder Pancake
Von wegen: Sauerkraut passt nur zu altdeutschen Gerichten. Das gesunde Gemüse wird von Köchen neu aufgelegt, kommt inzwischen auch als Salat, im Burger oder in Pfannkuchen daher. Wer etwas Geduld mitbringt, kann Sauerkraut sogar selbst herstellen.
Sauerkraut ist ein deutscher Klassiker – aber deshalb nicht gleich altmodisch und langweilig. Ob mit exotischen Gewürzen oder im Burger: Mit etwas Kreativität sorgt das gesunde Kraut für ganz neue Geschmackserlebnisse.
“Die meisten Menschen kennen Sauerkraut vorwiegend als Beilage zu schweren Hauptgerichten wie Eisbein oder Rippchen – typisch deutsch eben”, sagt Matthias Mangold, Autor des Kochbuchs “Deutsche Küche neu entdeckt”. Natürlich schmeckt es in dieser klassischen Variante, doch es geht auch anders: “Die Kombination mit leichteren Dingen – auf der Haut gebratenem Fisch etwa – macht das Sauerkraut auch selbst leichter.”
Doch es muss nicht immer eine Fisch- oder Fleischbeilage geben: “Man kann Sauerkraut auch mit allem kombinieren, was aus Kartoffeln machbar ist”, rät der Experte. “Püree, Stampf oder Bratkartoffeln. Dabei kann man ruhig das Kraut am Ende in der Pfanne mit anbraten.”
Als deftiges und etwas aufwendigeres Gericht empfiehlt der Kochbuchautor einen Blätterteigstrudel gefüllt mit Leber- und Blutwurst – und natürlich Sauerkraut, das den Strudel besonders saftig macht. Dafür wird zunächst eine Füllung aus Zwiebeln, Knoblauch, Sauerkraut, Leber- und Blutwurst sowie Äpfeln und Gewürzen hergestellt. Anschließend rollt man die Mischung in Blätterteig ein und backt den Strudel im Ofen.
Das Gericht ist auch in vegetarischen Abwandlungen möglich: Zum Beispiel mit gedämpftem und gestampftem Kürbis statt Fleisch.
Es lohnt sich aber nicht nur aus Geschmachs-Gründen, Sauerkraut auf den Speiseplan zu setzen. “Es ist unheimlich gesund”, sagt Elke Moll, Garten- und Gemüseexpertin aus Salzhausen in der Lüneburger Heide. “Sauerkraut enthält viel Vitamin C, und durch die Milchsäuregärung entstehen Bakterien, die sehr gut für den Darm sind.”
Moll stellt Sauerkraut meistens selbst her – und das ist gar nicht so schwer. “Man benötigt dafür einen Gärtopf, Weißkohl und Salz – etwa 20 Gramm pro Kilogramm Kohl.” Der Kohl wird zunächst geraspelt, dann in einen Gärtopf gegeben und nach und nach mit dem Salz betreut. “Es ist wichtig, den Kohl Schicht für Schicht mit einem Holzstampfer zu stampfen, bis Saft austritt”, sagt Moll.

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