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Einigung bei der Uno-Klimakonferenz nach harten Verhandlungen

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Nach langem Ringen haben fast 200 Staaten drei Jahre nach der historischen Einigung auf das Pariser Klimaabkommen Regeln für die praktische Umsetzung beschlossen. Der Leiter der Schweizer Delegation ist zufrieden, aber nicht euphorisch.
(dpa/afp) Drei Jahre nach der historischen Einigung auf das Pariser Klimaabkommen haben fast 200 Staaten Regeln für die praktische Umsetzung beschlossen. Der Chef der Uno-Klimakonferenz in Polen, Michal Kurtyka, besiegelte den Kompromiss des Plenums am Samstag in Kattowitz mit einem Hammerschlag. «Das ist ein historischer Moment», sagte Kurtyka, nachdem das Regelbuch beschlossen war. Die Delegierten klatschten und jubelten, viele umarmten sich erleichtert.
Ziel des Abkommens ist, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Dafür muss der Ausstoss von Treibhausgasen, zum Beispiel aus der Verbrennung von Kohle und Öl, in den kommenden Jahren drastisch reduziert werden.
Umweltorganisationen würdigten das Regelbuch in ersten Stellungnahmen als wichtiges Fundament für die internationale Klimapolitik, kritisierten die übrigen Ergebnisse der Konferenz angesichts der fortschreitenden Erderwärmung jedoch als enttäuschend.
Vertreter aus 196 Staaten und der EU hatten in Polen zwei Wochen lang um die Regeln gerungen, nach denen Staaten künftig über ihre Pläne und Fortschritte im Klimaschutz berichten sollen. Vergleichbarkeit und Transparenz sind wichtig, da das Pariser Abkommen von 2015 auf gegenseitigem Vertrauen beruht und keine Sanktionen vorsieht, wenn Länder nicht vorankommen. Vor allem der Gruppendruck soll alle auf Kurs halten.
Insgesamt wurden 20 Beschlüsse und Richtlinien verabschiedet, welche die Umsetzung des Klimaschutzabkommens von Paris präzisieren.

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