Andreas Scheuer will die EU dazu bewegen, die Grenzwerte zu überprüfen. In einem Brief an die Kommission schreibt der Verkehrsminister, es gehe um die „Gewährleistung unserer Mobilität“. FDP-Chef Christian Lindner spricht von einem „verkehrspolitischen Amoklauf“.
Die Grenzwerte für Stickoxide sollen nach Ansicht von Bundesverkehrtminister Andreas Scheuer ( CSU) überprüft und neu bewertet werden. Das geht aus einem Brief hervor, mit dem sich der Minister laut „Bild“-Zeitung an die EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc wandte. Scheuer bezieht sich demnach auf die Kritik einer Gruppe von Lungenfachärzten, die bisherigen Grenzwerte in Zweifel gezogen hatten. Die Stellungnahme der Ärzte hatte viel Kritik nach sich gezogen.
Schreuer schreibt, dass sich die „Stimmen in der deutschen Ärzteschaft“ mehren würden, die wissenschaftliche Herleitung des Stickoxid-Wertes von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter infrage stellen. „Der daraus resultierende Diskussionsprozess zieht in der Öffentlichkeit die Rechtfertigung der im Kontext des Programms zur sauberen Luft ergriffenen Maßnahmen in Zweifel“, heißt es in dem Brief weiter.
