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Kino-Flopliste: Die zehn schlechtesten Filme des Jahres!

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Reinfälle! Auch 2020 landeten viele schlechte Filme im Kino. Wie Mossad, Pandemie, Siberia, Die fantastische Reise des Dr. Dolittle und Die Farbe aus dem All.
Deutschland – Viele Reinfälle! Auch im Corona-Jahr 2020 gab es im Kino viele erschreckend schlechte Filme zu sehen. Eine subjektive Liste mit zehn Werken, die aus der Masse noch “herausstachen”. Klischeeüberladen! Die US-amerikanische Sex-Komödie ist erschreckend einfältig und unglaubwürdig. In ihr ist Lucy Neal (Lucy Hale) eine bildschöne Violinistin, die von Geschlechtsverkehr aber mal so überhaupt keine Ahnung hat und mit Scheuklappen durch die Welt geht, wie man es in ihrer Generation selten von jemandem sieht. Sie ist völlig entsetzt, dass ihr Freund Jeff Thayer (Stephen Friedrich) Pornos guckt und verlangt von ihm, sich zwischen ihr und den “Schmuddelfilmen” zu entscheiden. Er wählt letztere und wirft Lucy vor, “pornophobisch” zu sein. Sie solle endlich “den Stock aus ihrem Arsch holen”. Sie ist schockiert und muss sich erst einmal sammeln. Dann entscheidet sie sich aber nach und nach mithilfe von Freunden dafür, sich aufklären zu lassen. Während sie eine Sex-To-Do-Liste erstellt, lernt sie Grant Anderson (Leonidas Gulaptis) kennen. Zwischen ihnen sprühen trotz (weiterer) Peinlichkeiten die Funken. Immerhin ist die unlustige Komödie halbwegs unterhaltsam, sodass man sich während der 94 Minuten nur stellenweise langweilt. Doch davon abgesehen gibt es unzählige Schwächen. Der fast schon lächerlich prüde Film (beim Sex und Masturbieren ist man voll bekleidet) ist lieblos von der Stange produziert, reiht unrealistische Zufälle ohne Ende aneinander und ist schlichtweg falsch besetzt. Hale kauft man die Rolle als (nervtötender) Naivling einfach nicht ab! Dazu gibt es viele Fremdschäm-Momente. Es fehlt dem Werk die Konsequenz, es ist unfreiwillig komisch und im Umgang mit dem Thema Sex zudem kindisch. Da auch die Dramaturgie hakt und den Dialogen Biss sowie Wortwitz fehlen, sollte man um diese Komödie einen weiten Bogen machen. Hier kommt Ihr zur >>> TAG24-Kritik von “Brave Mädchen tun das nicht”. Was für ein sperriger Film! Das deutsche Drama von Ina Weisse kann trotz gutem Ansatz und interessanter Themen nicht überzeugen. Die spröde Machart verhindert, dass man emotional in das Geschehen abtauchen kann. Stattdessen betrachtet man die Geschichte um die Geigenlehrerin Anna Bronsky (Nina Hoss), die an einem Musikgymnasium mit über die Zukunft potenzieller Aufnahmekandidaten entscheidet – aus der Distanz. Ihre Schüler unterrichtet sie mit teilweise drastischen Maßnahmen und sorgt damit nicht nur auf der Arbeit für Unstimmigkeiten. Auch privat läuft es bei ihr, ihrem Mann Philippe (Simon Abkarian) und Sohn Jonas (Serafin Mishiev) alles andere als rund. Das gilt auch für die Figuren selbst. Mit denen kann man als Zuschauer nämlich rein gar nichts anfangen, weil ihre Motive und Handlungen nicht oder nur schwer nachzuvollziehen sind. Aufgrund der Inszenierung sind einem die Charaktere irgendwann völlig egal und Langeweile stellt sich ein. Denn das Erzähltempo ist behäbig und das Drehbuch durchwachsen. Die gefühlsmäßige Reserviertheit lässt sich nämlich nicht überbrücken. So funktioniert Weisses Werk nur bedingt. Schließlich steht das Kino für Emotionen. Dieses Drama aber leider nicht. Dabei ist es an sich angenehm subtil, sind die schauspielerischen Leistungen stark und gibt es einzelne gute Szenen. Doch am Ende bleibt man mit zu vielen offenen Fragen zurück und hat kein wirkliches Erlebnis. Schade! Hier kommt Ihr zur >>> TAG24-Kritik von “Das Vorspiel”. Ein “Oscar”-nominierter Film auf dieser Liste? Leider ja. Der isländische Kandidat für die “Academy Awards” enttäuschte trotz hohem künstlerischen Anspruch und wunderschöner Locations storytechnisch auf ganzer Linie. Er hat dieselben Schwächen wie “Das Vorspiel” und lässt einen emotional völlig kalt. Die Geschichte betrachtet man aus weiter Ferne und zuckt über die Entwicklungen nur mit den Schultern. Es geht um den knurrigen Polizisten Ingimundur (Ingvar Sigurdsson), der den Tod seiner Frau verkraften muss. Anfangs ist er wie betäubt, seine wahren Gefühle bleiben verborgen, bahnen sich jedoch mit der Zeit ihren Weg an die Oberfläche. Ingimundur ermittelt, was den Unfall seiner Frau verursacht haben könnte. Leider hat Regisseur Hylnur Palmason diese Handlung äußerst spröde umgesetzt. Als Zuschauer hat man große Probleme, sich mitreißen zu lassen – selbst, wenn man es darauf anlegt! Mehrere experimentelle, unnötige und langatmige Szenen tun ihr übriges. Denn viele Dinge, die passieren, sind schlichtweg nicht nachzuvollziehen. So ermüdet einen das Familien- und Liebesdrama mit der Zeit, weil man mit Ingimundur auch nicht warm wird, obwohl Sigurdsson ihn großartig verkörpert. Die Story wird durch die sperrige und spartanische Machart nur ganz langsam vorangetrieben. Ihr fehlen Tempo und Rhythmus, weshalb das Werk mental schlaucht, wenn man versucht, dem Geschehen konzentriert über die gesamten 109 Minuten zu folgen. Außerdem ist “Weißer weißer Tag” offensichtlich konstruiert und dadurch pseudo-intelligent. Die behandelten Themen können noch so gut sein: Wenn die Emotionen nicht überspringen, bringt all das nichts. Das beweist dieses Drama. Hier kommt Ihr zur >>> TAG24-Kritik von “Weißer weißer Tag”. Einer der enttäuschendsten Filme des Jahres! Im Mittelpunkt steht der Konflikt zwischen Kroaten und Serben, der bis heute die Gesellschaft in diesen und den benachbarten Ländern spaltet. Die Zuschauer dürfen bei einem zeitgemäßen Theaterstück vom provokanten Künstler Oliver Frljic hinter die Kulissen blicken. Dort rückt er den Fall der ermordeten Serbin Aleksandra Zec in den Fokus. Die unschuldige 12-Jährige wurde Anfang der 1990er Jahre während des Krieges, den kriminelle Banden ausnutzten, um ihr Unwesen zu treiben, in der kroatischen Hauptstadt Zagreb ermordet.

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