Die antisemitischen Ausschreitungen der vergangenen Tage sind nach Erkenntnissen des nordrhein-westfälischen Innenministeriums einem gemischten Täterspektrum zuzuschreiben.
“Das sind nicht nur palästinensische Gruppen”, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Freitag im “Morgenecho” von WDR 5. Zwar seien die Fälle noch nicht zu 100 Prozent ermittelt, es gehe aber insgesamt um Menschen aus dem arabischen Raum, aus Syrien etwa und im Fall eines Verdächtigen aus Gelsenkirchen um einen Deutsch-Libanesen. “Da mischt sich unheimlich viel zusammen.” Der 26-Jährige war nach antisemitischen Sprechchören nahe der Synagoge in Gelsenkirchen am Donnerstag als erster Tatverdächtiger identifiziert worden, nachdem eine Polizeikette am Mittwochabend einen antisemitischen Demonstrationszug an der Synagoge gestoppt hatte. Polizei: 180 Menschen versammelten sich unangemeldet in Gelsenkirchen Die Polizei sprach von etwa 180 Menschen, die sich unangemeldet versammelt hatten.
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Deutschland — in German Antisemitische Demos in NRW: Das sind nicht nur palästinensische Gruppen