Hacken, schneiden, schälen – Messer sind in der Küche unerlässlich. Was taugt Profiwerkzeug für zu Hause und worauf ist bei Klingen und Co. zu achten? Eine kleine Warenkunde.
Wer Gitarre spielen lernen will, muss sich entscheiden: Ist mein Ziel, am Lagerfeuer auf einer Akustikgitarre gelegentlich Drei-Akkord-Evergreens zu klimpern? Oder möchte ich irgendwann virtuose Soli auf Konzertniveau beherrschen? Je nach Anspruch benötigt man also neben dem Instrument auch Verstärker, Tonabnehmer, Saitensätze, Stimmgerät und so weiter. Da ist guter Rat oft teuer. Nichts anderes ist es mit dem Kochen und dem richtigen Equipment, beispielsweise Messer. Wie scharf, wie lang, aus welchem Material sollten sie sein? Ist ein mehrteiliger Messerblock wirklich nötig, um gut kochen zu können? Sind teure Klingen automatisch besser? Pauschalantworten gibt es auf all diese Fragen nicht, aber es hilft, den eigenen Anspruch zu definieren. Wer komfortabel und ambitioniert kochen will, sollte sich auf jeden Fall von Gemüsemessern mit stumpfen, kurzen Klingen als Allzweckwerkzeug verabschieden. Eine zügige und exakte Arbeitsweise ist damit kaum möglich. Auch Billigmesser mit biegsamer Klinge sind wenig hilfreich und obendrein gefährlich, wenn man nicht exakt weiß, wo sich die Klinge am Ende des Schnitts befindet. Chinesische Kochkunst für zu Hause: So kochen Sie Dim Sum nach Tränen, adé! Warum wir beim Zwiebelschneiden weinen – und wie sich das Brennen in den Augen verhindern lässt Wie gelingt die perfekte Soße – und wie gut sind Fertigprodukte? Als Universalmesser empfiehlt sich ein robustes, klassisches europäisches Kochmesser mit spitz zulaufender Spitze und gerundeter Klingenform in 20 Zentimetern Länge. Eine gute Alternative dazu ist ein traditionelles japanisches Santoku mit abgerundeter, gedrungener Spitze und gerader Klinge. Auch das chinesische, hackbeilähnliche Chai Dao ist praktisch, wenn man häufig Gemüse klein schneidet. Das Schneidegut lässt sich bequem auf das breite Klingenblatt schieben. Die asiatischen Messertypen erfordern allerdings eine etwas andere Handhaltung und Schnitttechnik als der in der westlichen Welt verbreitete sogenannte „Wiegeschnitt“, bei dem Schneidedruck und Schneidebewegung gleichmäßig ineinander übergehen.