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Ukraine-Krieg: Gesundheitsminister meldet 21 zerstörte Krankenhäuser in der Ukraine

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Im Ukraine-Krieg verlagert sich das Geschehen in den Osten des Landes. Die russische Armee stockt ihre Einheiten nach Verlusten auf. Der News-Ticker.
Erstellt: 09.04.2022,15:41 Uhr Von: Kerstin Kesselgruber, Daniel Dillmann, Lucas Maier Kommentare Teilen Im Ukraine-Krieg verlagert sich das Geschehen in den Osten des Landes. Die russische Armee stockt ihre Einheiten nach Verlusten auf. Der News-Ticker. >>> Ticker aktualisieren +++ 15.36 Uhr: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind ukrainischen Behördenangaben zufolge mehr als 300 ukrainische Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen beschädigt worden. Wie Gesundheitsminister Viktor Ljaschko am Samstag mitteilte, seien darunter 21 völlig zerstörte Krankenhäuser, die nach Ende des Kriegs komplett neu aufgebaut werden müssten. Während Patientinnen und Patienten aus den umkämpften Gebieten im Osten in zentrale und westliche Regionen evakuiert worden seien, würden die medizinischen Einrichtungen in den vom russischen Militär verlassenen Gebieten bei Kiew wieder genutzt. „In Butscha und Irpin sind die Krankenhäuser wieder in Betrieb genommen worden“, bestätigte Ljaschko. Hier müssten vor allem oberflächliche Reparaturen vorgenommen werden. In Borodjanka würde die Situation gerade bewertet. Die Notaufnahme funktioniere jedoch wieder. +++ 11.50 Uhr: Russland soll seine Kriegsführung in der Ukraine umorganisiert und einen neuen Kommandeur mit Erfahrungen aus Syrien * an deren Spitze gesetzt haben. Einem westlichen Regierungsvertreter zufolge wird die Militäroperation nun von dem General Alexander Dwornikow geleitet, der umfassende Kriegserfahrung aus Syrien hat. Er ist zuletzt Befehlshaber im südlichen Wehrbezirk Russlands gewesen. Für seinen Einsatz im Syrien-Krieg wurde er 2016 von Präsident Wladimir Putin mit dem Heldenstatus ausgezeichnet. Offiziell wurde der Kommandowechsel von russischer Seite zunächst nicht bestätigt. Nach seinem Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar hat es Russland nicht geschafft, größere Städte wie die Hauptstadt Kiew einzunehmen. Zuletzt hat es sich in seinem Angriffskrieg vor allem auf die ostukrainische Donbass-Region fokussiert. +++ 10.16 Uhr: Die Angriffe russischer Einheiten im Donbass im Osten der Ukraine gehen ukrainischen Angaben zufolge weiter. Die russischen Truppen konzentrierten sich darauf, die Orte Rubischne, Nischne, Popasna und Nowobachmutiwka zu übernehmen und die volle Kontrolle über die Stadt Mariupol zu erlangen, berichtete die Agentur Unian unter Berufung auf den Bericht zur militärischen Lage des ukrainischen Generalstabs am Samstagmorgen (09.04.2022). Der Gouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj, hatte am Freitag der Internet-Zeitung „Ukrajinska Prawda“ gesagt, dass im Gebiet Luhansk die Situation in den Städten Rubischne und Popasna am schwierigsten sei. Ein Teil der 50.000-Einwohner-Stadt Rubischne sei von russischen Einheiten eingenommen worden, es gebe ständige Positionskämpfe und Beschuss. Auch Popasna mit seinen rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern werde seit mehr als einem Monat „niedergebügelt“, sagte Hajdaj. Es sei unmöglich, Menschen von dort zu evakuieren, da „dort links und rechts alles bombardiert“ werde. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. Update vom Samstag,09.04.2022,07.00 Uhr: Die russischen Streitkräfte bemühen sich nach Ansicht des US-Verteidigungsministeriums, ihre Einheiten nach Verlusten im Norden der Ukraine mit neuem Material und Soldaten wieder aufzubauen. Es gebe auch Berichte, wonach die Einheiten, die nun im Osten der Ukraine eingesetzt werden sollten, durch das Mobilisieren „Zehntausender Reservisten“ verstärkt werden sollten, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby. Er warnte, die Russen hätten trotz ihrer Verluste immer noch den Großteil ihrer in der Region gebündelten Schlagkraft für den Krieg zur Verfügung. Zudem werde sich das russische Militär nun wohl auf den geografisch deutlich kleineren Bereich des östlichen Donbass konzentrieren. Nach Angaben eines führenden Vertreters des Pentagon hat Russland bereits Tausende zusätzliche Soldaten nahe der Grenze zur ukrainischen Stadt Charkiw zusammengezogen. Die Zahl der taktischen Bataillone in der Nähe der russischen Stadt Belgorod sei von 30 auf inzwischen 40 angestiegen.

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